PC-Umsätze fallen: Die Stückzahlen boomen (+21%), aber die Umsätze mit PCs in den USA sind im April laut PC Data um 2,2% gefallen, meldet PC Data. Computer für unter 1000 Dollar machten 71% der Verkäufe im Einzelhandel aus – hier fand praktisch das gesamte Wachstum statt. Der durchschnittliche Verkaufspreis sei «weit stärker gefallen als erwartet». Der Anteil der Celeron-PCs stieg von 19 auf 28%, PII-Systeme machten hingegen nur 7,8% aus.
Intel konnte dank dem Celeron-Boom immerhin den Marktanteil um 0,7 auf 53,2% steigern,
AMD kam «nur» auf 40,5%.
US-Leader im April blieb knapp Compaq (+13%).
HP auf Platz 2 musste aber die Preise um fast 100% von 1186 Dollar im März auf 953 Dollar kürzen. Stark ist
Apple auf Platz 3: Die Stückzahl verdoppelte sich gegenüber 1998 um mehr als 100%, der Durchschnittspreis stieg gegenüber März um 60 auf 1369 Dollar.
iMac doch stark: Die PC-Data-Zahlen für April haben offenbar zu einer Fehlinterpretation für Apples iMac geführt: Weil die 9 Modelle erstmals einzeln aufgeführt werden, berichteten Pressedienste, dass der iMac erstmals aus der Top-Five-Liste der meistverkauften Geräte im US-Einzelhandel gefallen sei. Das «Macintosh News Network» (MacNN) zeigte nun aber, dass alle iMac-Varianten zusammen weiter zulegen und den Platz 1 behaupten konnten. Auch die 3 G3-Modelle liegen gut auf Positionen von 16 bis 31.
Handheld-Boom 1999-2003: Laut Dataquest wird der Absatz von Handheld-Rechnern 1999 um 47% auf über 5,7 Mio. Stück steigen. Bis 2003 soll der Markt jährlich um über 30% wachsen. Vor allem drahtlose Anbindung soll neue Anwendungsgebiete öffnen. Der Anteil der «Palm-» und CE-Systeme soll sich von 67% 1998 bis auf 92% im Jahr 2003 erhöhen.
Gratis-PCs von Dell? Der PC-Direktvertreiber erwägt Berichten zufolge völlig neue Umsatzmodelle. Eine der Varianten ist das Verschenken oder die günstige Abgabe eines PCs ab Kunden, die im Gegenzug bestimmte Internet-Dienste abonnieren.
Probleme mit Gratis-PCs: Mehrere US-Firmen haben «kostenlose», werbe- oder andersfinanzierte PCs angekündigt und eine sehr grosse Resonanz erhalten. Jetzt aber türmen sich allmählich die Klagen: Der Service ist schlecht, die Lieferzeiten oft endlos.
Billigst-PCs nichts für tiefe Einkommen: Haushalte mit einem geringen Einkommen bevorzugen eher teurere PCs, wie jetzt eine US-Studie zeigt. Eine Erklärung: Leute mit geringem Einkommen hätten wenig Fachwissen; Billig-PCs halten sie für schwieriger.
Markt für digitale Kameras: Dieses Jahr werden laut IDC weltweit 4,7 Mio. digitale Kameras ausgeliefert, während dies bis 2003 auf 22 Mio. Geräte anwachsen soll. Der Umsatz soll bis 2003 um jährlich 25% auf 6,4 Mrd. Dollar steigen.
Windows CE-Handhelds verzögert:
Philips,
Casio, Compaq, HP und Everex hatten im März neue Handhelds mit farbigen Displays angekündigt, können jetzt aber kaum liefern – es fehlen die Farbbildschirme. Die Situation könnte bis Ende 2000 anhalten.
Billigere Flüssigkristallschirme: Die US-Firma Sarnoff hat eine Technik entwickelt, mit der die Kosten zur Herstellung von Aktiv-Matrix-LCDs um 30% reduziert werden können – ohne neue Fabriken dazu. «Sasid» braucht weniger LCD-Verdrahtungen.