SOFTWARE


Artikel erschienen in IT Reseller 1999/04

   

Oracle8i mit eingebautem Verzeichnisdienst: Oracle hat ihre Datenbank um einen Internet-Verzeichnisdienst erweitert. Er soll Novells NDS u.a. auf Plattformen ergänzen, wo dieser nicht angeboten wird. Zugleich tritt Oracle damit gegen Microsoft an.
Oracle kippt E-Mail-System: Nach einer Serie von Pannen und Fehlern gibt Oracle ihr selbstentwickeltes E-Mail-System Oracle InterOffice auf. Neu wird auf die Messaging-Lösung von Netscape umgestellt – eine Anordnung vom Firmenchef persönlich.
Lotus verschiebt Notes/Domino 5 abermals: Die Auslieferung der neuen Version der Groupware-Software wurde im Februar um einen weiteren Monat verschoben, um Fehler zu beheben. Die erneute Aufschub ist umso peinlicher, als dass bereits voll für R5 geworben wird.
Microsofts Application Server: Bisher hatte Microsoft den Begriff des «Application Server» vermieden, doch jetzt benutzt ihn der Softwarehersteller auch aktiv. Gemeint ist damit die Kombination seiner fünf COM+-Produkte für Windows NT.
NT Embedded 4.0 im Betatest: Microsoft hat mit den Betatests der integrierten Version von Windows NT 4.0 begonnen. Sie ist für Einbaucomputer in Laden-, Industrie- und Bürolösungen gedacht und stellt eine Kombination aus NT und Windows CE dar.
Norton Utilities 4.0: Symantec hat Version 4.0 der Windows-Tools ausgeliefert. Sie kann direkt ab CD-ROM gestartet werden und nach einem Windows-Crash zum Beispiel defekte Systemdateien ersetzen.
Lotus schlachtet SmartSuite aus: Die Firma verkauft immer mehr der Komponenten von SmartSuite auch einzeln. Im Februar wurde «SmartCenter» vorgestellt, ein Programm, das mit einem Mausklick Zugang zu häufig benutzten Websites verschafft.
Adobe stellt Acrobat 4.0 vor: Die neue Version des universellen Dokumentenformats bietet eine einfachere Konvertierung von HTML-Dateien und soll das Bündeln und Weitergeben von Web-Seiten im PDF-Format einfacher machen.
BeOS nun gratis: BE will PC-Anbietern ihr Betriebssystem BeOS künftig kostenlos zur Verfügung stellen – sofern BeOS auf den Geräten von Beginn weg als erstes aufgestartet wird. BE hatte neben Windows und MacOS bisher wenig Glück mit PC-Firmen.
Apple liefert AppleWorks 5 aus: Apple hat die deutsche Version von AppleWorks 5 ausgeliefert, dem Nachfolger von ClarisWorks. Verbessert wurde vor allem die Internet-Integration.
AutoCAD 2000: Autodesk stellt zur Cebit die neue Version von AutoCAD vor. Sie bietet 400 neue Funktionen und verbesserte Werkzeugen zur Zeichnungserstellung, Bearbeitung und vor allem Kommunikation. Die deutsche Version kommt im April.
Laplink mit USB-Unterstützung: Traveling hat eine Pro-Version des Datenübertragungs- und Fernzugriffprogramms LapLink 7.5 vorgestellt, die USB-Schnittstellen unterstützt. Damit ist eine fünfmal höhere Datenübertragung als bisher möglich.
Linux wird schneller auf Intel-PCs: Intel hat mit Cygnus vereinbart, dass sie ihre Linux-Programmierwerkzeuge für die Pentium-MMX- und P-III-Prozessoren optimiert. Damit können Linux-Programme 30-40% schneller werden.
UnixWare für Linux-Software: SCO hat ihr UnixWare in Version 7,1 derart erweitert, dass auch Linux-Software darauf laufen kann. In der neuen Version wird auch «WebTop» eingeführt, eine Software zur Unix-Server-Verwaltung auf Browser-Basis.
Dell bietet Linux-Service: Dell hat die kalifornische Linuxcare beauftragt, weltweit Support-Dienste für ihre Linux-Kunden anzubieten. Wer einen Linux-Server bei Dell kauft, erhält einen Anruf gratis.
IBM kooperiert mit Red Hat: Big Blue will einen Teil seiner Systeme neu auch mit Linux von Red Hat anbieten, wie vereinbart wurde. Linux wird nicht vorinstalliert, sondern von Händlern auf Wunsch eingerichtet. Linux erhält dadurch dennoch mehr Gewicht.
Windows für Produktionsbetriebe: Microsoft hat ein Konzept zur Integration von Windows in Produktionsbetriebe vorgestellt, «Windows DNA for Manufacturing». Damit sollen Windows-Clients einfacher mit Branchenanwendungen verbunden werden können.
Bea Systems kombiniert Produkte: Bea will ihren Java-basierten Anwendungsserver WebLogic mit ihrer Middleware M3 zu einem einzigen Produkt kombinieren. Mit dem neuen Anwendungsserver WebLogic Enterprise kann Bea besser mit IBM konkurrieren.
ViaVoice für Telefonzentralen: IBM hat ihre Spracherkennung in einer speziellen Version für Telefonzentralen von Unternehmen vorgestellt. Anrufer sollen sich damit durch Nennung ihrer Zielperson zu dieser schneller durchstellen lassen können.
Sun hält in Sachen Open Source zurück: Während Firmensprecher verkünden, Sun wolle letztlich all ihre Software wie Java der Open-Source-Gemeinde zugänglich machen, ist dies offenbar noch überhaupt nicht beschlossen. Es gibt auch rechtliche Probleme.
HP gründet Open-Source-Abteilung: Hewlett-Packard stellt dieser Tage eine neue Abteilung vor, die «Open Source Software Operation». Sie soll sich um die diversen Linux-Projekte in der Firma kümmern. Dazu gehört auch die Portierung auf HP PA-RISC.


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