Epson: Neuer Anlauf mit Laserdruckern


Artikel erschienen in IT Reseller 1999/09

   

Keine ganz einfache Aufgabe hat sich der japanische Konzern Epson vorgenommen. Mit Farb- und Schwarz-Weiss-Laserdruckern wollen sich die Spezialisten für Matrix-Drucker und Kassensysteme in die Domäne von Hewlett-Packard und Lexmark vorwagen und dort einen beträchtlichen Marktanteil erobern. Ein «Platz unter den ersten drei» sei das mittelfristige Ziel, tönt es unbescheiden. Der Feldzug wird mit einer Flottille von neuen Lasern angetreten, vom A3-Überformat-Farblaser, über A3-S/W-Laser bis zum 1000-fränkigen A4 Einzelplatz-Printer.

Flagschiff: ColorPager C8000

Der A3+-Farblaser druckt bis zu 4 Seiten pro Minute in Farbe und bringt eine Auflösung von 600 x 600 dpi. Bei einem Endpreis von über 11’000 Franken dürfte das Ding vor allem für den professionellen Pre-Press-Bereich und für Werbeagenturen und Grafiker interessant sein. Ein Original Postscript RIP muss man sich dann aber noch dazukaufen, empfohlen wird ein Fiery-RIP. Dank A3-Überformat kann entweder mit Schnittmarken oder randabfallend A3 auf Papieren bis 220 g/m2 gedruckt werden.

Schnell: EPL-N4000

Als Abteilungsdrucker soll der EPL-N4000 eingesetzt werden. Der A3-S/W-Drucker ist für grosse Druckaufträge (bis 200’000 Seiten pro Monat) gebaut und soll bis zu 40 Seiten pro Minute schaffen. Entsprechend ist er standardmässig mit einer Ethernet-Schnittstelle ausgerüstet und wird mit Papiermanagement-Software geliefert. Epson sieht seinen neuen Drucker in Copyshops sowie Büros mit hohen Druckvolumen. Der Endpreis soll bei 6990 Franken (Postscript-Version: 7550 Franken) liegen.

Fürs Büro: EPL-N2700 und EPL-N1600

In den klassischen Bürobereich will Epson mit zwei neuen Laser-Druckern vordringen. Der schnellere N2700 A3-Drucker bringt es auf 27 Seiten pro Minute und versteht sechs Druckersprachen. Passend für grössere Volumen sind eine Duplex-Einheit und ein optionaler Sortierer. Der (ebenfalls optionale) grosse Papierschacht fasst 2500 Blatt. Der N2700 ist noch nicht lieferbar und der Preis auch nocht nicht bekanntgegeben.
Sein kleinerer Bruder ist der N1600, schafft 16 Seiten pro Minute und kann (optional) ebenfalls Vorder- und Rückseiten bedrucken. Der Drucker für maximal 40’000 Seiten pro Monat hat keine serienmässige Netzwerkkarte, aber 8MB Speicher und einen 150MHz Prozessor. Der Endverkaufspreis wird mit 2398 Franken angegeben.

Unter 1000 Franken: 5700


Für 998 Franken Endverkaufspreis wird der EPL-5700 S/W-Laserdrucker angeboten. Er ist klein (7.5kg)und schafft 8 Seiten pro Minute. Ein zusätzlicher Schacht und optionale Netzwerkkarten machen ihn zu einem Billig-Abteilungslaserchen.


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