Sunrise verlangt seit Juli dieses Jahres eine Gebühr, wenn Kunden die Monatsrechnung mit rotem Einzahlungsschein zahlen. Somit stehen neben den 2 bis 3.50 Franken für die Monatsrechnung auf Papier zusätzlich 5 Franken für den Einzahlungsschein an. Gegenüber "Kassensturz" gab Sunrise an, dass die Kosten wegen des administrativen Aufwands entstehen. Kunden könnten Rechnungen ja auch per E-Banking oder Lastschriftverfahren zahlen. Informiert hat Sunrise die eigenen Kunden gemäss "Kassensturz"-Beitrag aber lediglich über eine Gebührenliste als Rechnungsbeilage, nicht in einem Schreiben selbst.
Unter den Mitbewerbern tut sich vor allem UPC Cablecom durch hohe Preise für die Rechnungsabwicklung hervor: Für die Rechnungszahlung via rotem Einzahlungsschein verlangt der Telekom-Anbieter ganze 7.50 Franken; plus 3 Franken für die Papierrechnung. Salt verrechnet derweil die Postgebühren weiter – wobei auch hier 2 Franken für die Papierrechnung hinzukommen oder auch 5 Franken, wenn Kunden eine detaillierte Rechnung wünschen. Lediglich Swisscom verlangt keine Gebühren für rote oder orangene Einzahlungsscheine – sondern "nur" 2 Franken für detaillierte Papierrechnungen.
(aks)
Abzocke bei Telekom-Rechnungen
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16. September 2015 -
Sunrise verlangt neuerdings 5 Franken, wenn Kunden ihre Rechnung per rotem Einzahlungsschein zahlen. Cablecom sogar 7.50 Franken. Hinzu kommen Gebühren für die Papierrechnung.
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