Oracle enttäuscht trotz guter Zahlen - Aktie fällt zweistellig

Oracle enttäuscht trotz guter Zahlen - Aktie fällt zweistellig

Eigentlich kann Oracle für das zweite Fiskalquartal 2026 gute Zahlen vorlegen. Die Anleger sind jedoch nicht überzeugt, die Aktie ging auf Talfahrt.
11. Dezember 2025

   

Oracle meldet für das zweite Quartal des Fiskaljahres 2026 ein Umsatzplus von 14 Prozent auf 16,1 Milliarden US-Dollar. Die Cloud-Umsätze legten in Summe um 34 Prozent auf 8 Milliarden Dollar zu, der Software-Umsatz war hingegen um 3 Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar rückläufig.

Das operative Ergebnis nach Non-GAAP belief sich auf 6,7 Milliarden Dollar, was einem Zuwachs von 10 Prozent entspricht. Der Non-GAAP-Nettogewinn lag bei 6,6 Milliarden US-Dollar und somit 57 Prozent über Vorjahr. Der Gewinn hat dabei mit 2,7 Milliarden Dollar spürbar vom Verkauf von Oracles Anteilen am Chip-Fertiger Ampere profitiert.


"Oracle hat Ampere verkauft, weil wir es nicht mehr für strategisch sinnvoll halten, weiterhin unsere eigenen Chips zu entwickeln, herzustellen und in unseren Cloud-Rechenzentren zu verwenden", so Larry Ellison, Chairman und CTO von Oracle. "Wir haben uns jetzt zu einer Politik der Chip-Neutralität verpflichtet, bei der wir eng mit allen unseren CPU- und GPU-Lieferanten zusammenarbeiten."

Trotz der durchaus positiven Zahlen zeigten sich die Anleger jedoch enttäuscht. Analysten waren zuvor von einem höheren Umsatz ausgegangen, befeuert durch den marktweiten KI-Boom. In Folge hat die Oracle-Aktie nachbörslich um mehr als 10 Prozent nachgegeben. (sta)


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