Broadcom hat im jüngsten Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Markterwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Der Umsatz kletterte um 28 Prozent auf gut 18 Milliarden Dollar, während die Marktbeobachter im Schnitt lediglich von 17,5 Milliarden ausgingen. Im Halbleiterbereich konnten die Einnahmen um 35 Prozent auf 11,1 Milliarden gesteigert werden, während im Geschäft mit Infrastruktur-Software, sprich Vmware, ein Plus von 19 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar erzielt wurde.
Beim Nettogewinn erzielte der Konzern mit einem Plus von 97 Prozent fast eine Verdopplung auf über 1,5 Milliarden Dollar oder 1,95 Dollar pro Aktie ohne Sonderposten. Auch hier hatten die Marktauguren mit weniger gerechnet und tippten im Schnitt auf 1,85 Dollar für ein Broadcom-Papier.
Broadcom zählt neben Nvidia zu den grossen Profiteuren vom KI-Boom. So erklärte CEO Hock Tan, man erwarte, dass sich die Einnahmen bei KI-Chips im laufenden Quartal auf 8,2 Milliarden Dollar verdoppeln werden. Der Gesamtumsatz wird vom Management auf 19,1 Milliarden Dollar prognostiziert, womit das Vorjahresergebnis um 28 Prozent übertroffen würde. Vom Markt wurde derweil im Schnitt lediglich mit 18,3 Milliarden gerechnet.
Trotz der erfreulichen Meldungen konnte die Aktie nicht profitieren und gab im nachbörslichen Handel um über 4 Prozentpunkte nach. Seit Jahresbeginn stieg der Wert der Broadcom-Papiere um rund 75 Prozent.
(rd)