Infinigate Catalyst: Ambitionierte Umsatzziele und ein neuer Auftritt
Quelle: Infinigate

Infinigate Catalyst: Ambitionierte Umsatzziele und ein neuer Auftritt

Der Hersteller- und Partnerevent Infinigate Catalyst fand heuer im Château Gütsch Luzern statt. Präsentiert wurden neben neuen Herstellern und dem neuen Auftritt des Distributors auch der Ausblick auf das geplante Wachstum.
27. April 2023

     

Für den Catalyst-Event lud der Security-Distributor Infinigate heuer ins Château Gütsch mit Blick auf die Stadt Luzern und den Vierwaldstättersee. Der Event fand nicht nur in der Schweiz, sondern zeitgleich an 30 anderen Orten auf der Welt statt, wie André Koitzsch, Managing Director von Infinigate Schweiz, zum Start seiner Begrüssungsrede berichtete.

Im Anschluss verkündete Koitzsch gleich eine Welle neuer Ankündigungen. Erstens holt Infinigate einige neue Hersteller an Bord. Das sind mit A10, Cato Networks und Ironscales zum einen drei frisch hinzugekommene Partnerschaften, mit denen neue Distributionsverträge unterschrieben wurden. Zweitens prüfe man derzeit auch die Integration der Hersteller ins Schweizer Portfolio, die mit dem Zukauf des Security-Geschäfts von Nuvias im Sommer 2022 hinzugekommen sind. Das sind Nokia, Netscout, Corelight, Tintri, Cloudflare, Armis, Varonis und Riverbed. Weiter, so Koitzsch zur strategischen Ausrichtung, wolle man sich künftig noch mehr auf Managed Services konzentrieren und den Partnern neue Services anbieten, der Security-Branche aber mit einem Fokus auf die drei Kernthemen Cybersecurity, Secure Networking, Secure Cloud gänzlich treu bleiben. Aber, so der Managing Director weiter: Infinigate will bezüglich Herstellerportfolio nicht übertreiben – mehr als 40 Hersteller wolle und können man nicht vertreten. Derzeit zählt man um die 30. Und im Anschluss hiess es: Bühne frei für das neue Infinigate.

Neues Motto, neue Umsatzziele

Dieses wurde, primär in Form eines neuen Logos und überarbeiteter CI/CD-Strategie, dann per Live-Schaltung direkt aus London vom CEO der Infinigate Gruppe, Klaus Schlichtherle, präsentiert. Das neue Logo löst das in den 2000er-Jahren etablierte Inifinigate-Logo ab und zeigt das Zeichen der Unendlichkeit in den Farben Blau und Coral, mit einem dunkelblauen Punkt in der Mitte. Die beiden Farben sollen für Digitalisierung (Blau) und die Menschlichkeit (Coral) stehen, die für Infinigate zentral in der täglichen Arbeit seien, so der CEO. Der dunkelblaue Punkt in der Mitte der liegenden Acht bezeichnete Schlichtherle als den Treffpunkt der beiden Seiten, den man als Distributor repräsentieren will. Dazu gibt es ein neues Motto: "Spark your Growth".


Schlichtherle ging weiter auf die Geschichte des Unternehmens ein und präsentierte dazu die Umsatzzahlen seit der Gründung. Auch gab er einen Ausblick auf die kommenden Jahre: Der Umsatz von 2,2 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2022 soll im laufenden Jahr auf 2,6 Milliarden Euro erhöht werden. Weiter will man in der seit 2022 laufenden Wachstumsphase nochmal einen Sprung machen – der Disti rechnet mit einem globalen Umsatz von 5 Milliarden Euro bis 2027. Auch er betonte nochmal, was Koitzsch bereits in seiner Eröffnungsrede sagte: Man will sich bei Infinigate nicht über Cybersecurity hinausbewegen, die Bereiche Cloud Security und Secure Networks intensiver zu bewirtschaften, ergebe aber viel Sinn für Infinigate.

Security ist rezessionsresistent

Nach Schlichtherle betrat Stuart Wilson, Research Director von IDC, die Bühne in London. Er referierte zum Verständnis der eigenen Rolle, die man als Security-Reseller und -Distributor haben sollte. Unter anderem, so Stuart, sei man als Reseller im Security-Bereich laut Studien von IDC recht resistent gegen die Sparmassnahmen, die mit einer Rezession einhergehen, weil Unternehmen laut Umfragen kaum bereit sind, die Risiken einzugehen, die mit Einsparungen in ihrer Security-Landschaft einhergehen.

Im Rahmen des Panels, welches im Anschluss an Wilsons Vortrag stattfand, diskutiere der IDC-Analyst mit Klaus Schlichtherle, Frank Koelmel, General Manager EMEA von Cyberreason und Ben Fallon, VP Global Channel und Commercial Sales von Juniper Networks. Vor allem Schlichtherle betonte im Rahmen der Diskussion erneut die Rolle der Distribution, die als Aggregator für die Kundschaft auftreten und Cybersecurity für diese letztlich bündeln und simplifizieren muss.


Im Anschluss kamen die anwesenden Gäste im Ballsaal des Château Gütsch schliesslich noch in den Genuss eines ausgezeichneten 5-Gang-Menüs und hatten viel Zeit, bei Drinks und Networking den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.

Ein marktgerechtes Portfolio

Am Rand des Events gab Managing Director André Koitzsch im Gespräch mit "Swiss IT Reseller" schliesslich noch Einblicke in die Auswirkungen, welche die Neuheiten auf den hiesigen Channel haben werden. "Wir sind ein Technologieunternehmen, das digitale Lösungen verkauft. Diese verkaufen sich aber nur, wenn man die Menschlichkeit dazu holt. Produkte sind grundsätzlich austauschbar – es geht um die menschlichen Beziehungen zu den Partnern. Das zeigt sich ganz besonders an Events wie diesen", so Koitzsch. Dies will er bei Infinigate Schweiz sowohl gegenüber Herstellern und Kunden wie auch intern leben, wie er betont.


Zum sich nun erweiterndem Portfolio sagt der Managing Director, dass man bei den neuen Lösungen sorgfältig prüfe, dass sie gut ins Portfolio für die Schweiz passen und dem hiesigen Markt dienen können. Dabei betont er nochmal: Mehr als 40 Hersteller wären für den Distributor zu viel. Koitzsch: "Das ist schliesslich auch das, was Infinigate gross gemacht hat: Fokus, Fokus, Fokus." Auch im Portfolio von Nuvias wird es daher voraussichtlich Hersteller geben, die Infinigate Schweiz nicht vertreten wird, wie er anfügt. "Die Zeit wird es zeigen, ob wir diese Hersteller hierzulande positionieren können. Und wir stellen uns auch jedes Jahr die Frage, ob wir gewisse Hersteller wieder aussortieren." (win)


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