Gewinnwarnung als Unwort des Jahres: Der Begriff Gewinnwarnung ist von der Pons-Wörterbuch-Redaktion zum «Unwort» des Jahres gewählt worden. Der Begriff sei unsinnig, da nicht vor einem Gewinn gewarnt wird. Wort des Jahres ist der «11. September».
Swisscom legt zu: Die
Swisscom hat ihren Umsatz in den ersten neun Monaten um 2,2 Prozent auf 10,61 Mrd. Franken steigern können. Der Reingewinn betrug 5,75 Mrd. Franken, vor allem wegen des Verkaufs von 25% von Swisscom Mobile an Vodafone.
Schurter baut ab: Die Luzerner IT-Zulieferfirma baut 48 ihrer 380 Stellen ab, 28 davon über Entlassungen. Schurter stellt Sicherungen, Schutzschalter, Stecker und Eingabetastaturen her. Als Grund wurde die Marktsituation genannt.
TDS will weg von Visionone: Der deutsche ASP TDS hat sein Geschäft in den USA eingestellt und seine Beteiligung an der Schweizer Tochter von Visionone abgestossen. Diese hält nun die Visionone Worldwide-Gruppe.
Huber+Suhner baut ab: Das in der Nachrichtentechnik tätige Herisauer Unternehmen Huber + Suhner will dieses Jahr weltweit 1090 Stellen abbauen. 450 von 2500 Arbeitsplätzen gehen in der Schweiz verloren. Grund ist eine Schwäche im Telekommarkt.
Bull-Chef geht: Guy de Panafieu verlässt das Unternehmen. Seit seinem Einstieg 1997 hat er etliche Teile der Firma verkauft. Sie schreibt allerdings nach wie vor Verluste. Jetzt soll ihr der französische Staat mit einem Kredit unter die Arme greifen.
Bill Neukom zieht sich zurück: William Neukom, Chefjurist von
Microsoft, zieht sich nach 22 Jahren in der Firma zurück. Sein Nachfolger wird Vize Brad Smith. Neukom, 60, war im Kampf der Firma mit den Kartellbehörden eine der Schlüsselfiguren.
EMC klagt Konkurrenz-CEO weg:
EMC ist es gelungen, über eine vorsorgliche Verfügung den CEO von Konkurrent Sangate aus dem Amt zu entfernen. Er hatte früher für EMC gearbeitet und dort ein Konkurrenzverbot unterzeichnet.
EU-Anhörung zu Microsoft: EU-Wettbewerbs-Kommissar Mario Monti will am 20. und 21. Dezember in Brüssel eine Anhörung zu den Praktiken von Microsoft durchführen. Microsoft selbst, aber auch andere interessierte Kreise können Stellung nehmen. Um eine Serie von 100 privaten Antitrust-Prozessen in den USA beizulegen, hat Microsoft eine Spende von 500 Mio. Dollar und zahlreiche Microsoft-Software-Pakete für US-Schulen angeboten. Das US-Justizministerium hat sich derweil noch einmal nachdrücklich bei Gericht für die Gutheissung des Vergleichs mit Microsoft im grossen Antitrustprozess eingesetzt. Er würde den illegalen Praktiken der Firma ein Ende setzen und sie auch in Zukunft verhindern, hiess es.
Sun und Amdahl lancierten Mainframe-Aktion: Um Mainframe-Kunden von
IBM anzusprechen, hat Sun zusammen mit Amdahl IT Services ein neues System- und Service-Angebot geschnürt. Ein Teil davon sind spezielle Migrationsdienste und -hilfen.
Hitachi und
NEC entwickeln Netzwerkmanagement-SW: Die beiden Unternehmen wollen zusammen eine Lösung für Netzwerkmanagement entwickeln. Anwender sollen damit auch die Software eines Unternehmens überwachen können.
Palm baut ab: Die unter Druck geratene Firma wird Berichten zufolge in Kürze den Abbau von 300 bis 400 Stellen von rund 1300 bekannt geben. Schon im ersten Halbjahr wurden 500 Stellen reduziert.
EMC warnt Anleger: EMC musste vergangene Woche Aktionäre vor weiterhin schwierigen Zeiten für den Speichersystemanbieter warnen. Die Aktie brach um über 4 Prozent ein. Die Kosten der Firma gelten nach wie vor als zu hoch gemessen am Umsatz.
Siemens mit Verlust:
Siemens hatte im vergangenen Geschäftsjahr einen Vorsteuer-Verlust von mindestens 510 Mio. Euro, wie ein Sprecher erklärte. Akquisitionen und Restrukturierungen führten zu substantiellen Abschreibungen.
HP-Chefin verärgert: HP-Chefin Carly Fiorina wetterte kürzlich gegen Medien und Analysten, weil diese nicht «fair» über die Compaq-Übernahme berichteten. Fiorina und Compaq-CEO Capellas verzichteten inzwischen auf den Fusions-Bonus (total 22.4 Mio. Dollar).
Dell mit weniger Gewinn:
Dell musste für das dritte Quartal einen von 674 auf 429 Mio. Dollar reduzierten Gewinn melden; lag aber über den Erwartungen. Der Umsatz betrug 7,5 Mrd. Dollar. Die Firma glaubt eine Abschwächung des Preiskampfs zu erkennen.
Azlan steigert Umsatz und Gewinn: Der VAD Azlan konnte Umsatz und Gewinn im per 30.9. endenden ersten Halbjahr steigern. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 35% auf 262 Mio. Pfund, der Gewinn vor Steuern stieg gar um 127% auf 5,4 Mio. Der 1984 gegründete englische Distributor für Netzwerk-Computing-Produkte ist mit über 1400 Mitarbeitenden in 16 Ländern Europas vertreten.
HP besser als erwartet:
Hewlett-Packard meldete für Q4 einen Umsatzrückgang von 13,3 auf 10,9 Mrd. Dollar; der Umsatz lag jedoch über dem dritten Quartal. Der Reingewinn ging von 922 auf 97 Mio. Dollar zurück, inklusive Sonderposten.
Novell baut 1400 Stellen ab:
Novell streicht fast ein Fünftel (19 Prozent) der Belegschaft. Das soll helfen, die Firma wieder auf Gewinnkurs zu bringen. Vergangenen Sommer hatte Novell die IT-Beratungsfirma Cambridge Technology Partners übernommen.
Insider-Geschäfte: Beim Grafikchip-Spezialist
Nvidia ist es offenbar zu verbotenen Insider-Geschäften gekommen. 15 Personen sollen Insider-Kenntnisse über den Xbox-Chip-Liefervertrag vor dessen Ankündigung ausgenutzt haben, 11 davon bei Nvidia selbst.
Microsoft verweigert Dateneinsicht: Microsoft Deutschland hat sich geweigert, einem Kunden die gesetzlich vorgesehene Auskunft über seine Daten aus einer XP-Registrierung zu geben. Erst als dieser durch einen Anwalt klagen liess, gab die Firma nach.
BEA mit Gewinnrückgang:
BEA meldete für das dritte Quartal einen Gewinnrückgang von 31,3 auf 24,2 Mio. Dollar, dies ohne Sonderposten. Der Umsatz ging von 224 auf 219,6 Mio. Dollar zurück.
AT&T und AOL Time Warner verhandeln: AOL Time Warner hat offenbar eine Geheimhaltungserklärung von AT&T unterzeichnet. Das gilt als Zeichen für Verhandlungen über eine Firmentransaktion. Es ist nicht klar, ob es um die Kabel-TV-Tochter von AT&T geht.
Compaq schliesst sich dem «Grid» an: Nach IBM und Sun macht nun auch Compaq beim Projekt eines «kollektiven Supercomputers» aus über Datenleitungen weltweit verbundenen Computersystemen mit. Sie bietet auch eine kommerzielle Version der Software dazu an.
Keine Xbox in China: Microsoft will seine neue Spielkonsole Xbox in China nicht auf den Markt bringen. Man befürchtet, dass bald Raubkopien von Spielen auftauchen würden. Mit dem Verkauf von Spielen aber muss Microsoft die Xbox letztlich finanzieren.
Agilent baut weiter ab: Die auf Test- und Messgeräte spezialisierte Firma baut 4000 weitere Stellen ab, nachdem im August bereits der Abbau von 4000 Arbeitsplätzen angekündigt wurde. Zusammen macht das 19 Prozent der Belegschaft aus.
Juniper kauft Kabel-Modem-Firma: Juniper übernimmt für 200 Mio. Dollar Pacific Broadband Communications, eine Firma, die Terminierungsmodule für Kabel-Modem-Netzwerke herstellt.
Flextronics übernimmt Xerox-Produktionen: Die EU hat einer Übernahme beinahe der gesamten Drucker- und Kopier-Fabrikation von
Xerox durch Flextronics zugestimmt. Die Firma hat sich auf die Fertigung von Elektronik für Dritte spezialisiert.
Lucent verbilligt Fiber-Bereich: Lucent hat sich mit Furukawa Electric in Japan auf einen neuen Preis für den Kauf des verlustreichen Glasfaser-Geschäftsbereichs einigen können. Lucent erhält 2,3 Mrd. Dollar, 225 Mio. weniger als zuvor gefordert.
Infineon mit Verlust: Infineon wies für das Finanzjahr per Ende September einen Verlust von 527,7 Mio. Dollar aus; der Verlust fiel operativ fast doppelt so hoch aus. Die Firma leidet zwar an Überkapazitäten, ist aber für die Zukunft zuversichtlich.
Teligent reduziert massiv: Der bankrotte US-Telekomanbieter Teligent will seine Belegschaft um 69 Prozent auf 150 Leute reduzieren, nachdem er erfolglos einen Käufer seiner Werte gesucht hatte. Auch zahlreiche Kunden werden aufgegeben.
Tellabs baut ab: Der Netzwerkgerätehersteller st