Maxdata will weg vom reinen Hardwaregeschäft und sich ausserdem aus dem Consumer-Markt zurückziehen. Carlo Widmer, CEO von Maxdata Schweiz, erklärt: «Unser angestammtes Geschäft ist der indirekte Vertrieb von Desktops, Notebooks und Servern. Ein Teil davon ging auch in den Consumer-Markt. Der Margendruck in diesem Bereich ist inzwischen allerdings so hoch, dass wir uns entschlossen haben, dieses Geschäft aufzugeben. Denn wir können uns im Retail-Kanal nicht länger so positionieren, wie wir uns das vorstellen.» Retailer, die bis anhin noch Maxdata-Produkte verkauft haben, würden bereits jetzt nicht mehr beliefert, macht Widmer klar. «Dieser Prozess ist bereits abgeschlossen.»
Maxdata vor dem Umbruch
Artikel erschienen in
Swiss IT Reseller 2015/04
– Seite 1
Link auf diesen Artikel als E-Mail versenden
X
12. April 2015 -
Maxdata zieht sich aus dem Consumer-Geschäft zurück, will in den Embedded-Computing-Markt einsteigen und plant die Übernahme eines VARs.
Einstieg in den Embedded- Computing-Markt
Während das Consumer-Business also eingestellt wird, soll das Geschäft abseits der klassischen PC- und Server-Hardware ausgebaut werden. Einen ersten Schritt in diese Richtung hat Maxdata bereits 2012 vollzogen, als mit dem Verkauf von Messgeräten über einen eigenen Online-Shop begonnen wurde. In diesem Jahr nun will Maxdata in das Geschäft mit Touch-Terminals und Box-PC für die Industrie und Healthcare einsteigen. Widmer: «Wir sehen unsere Zukunft nicht länger allein im Verkauf von reiner Hardware, sondern wir werden uns wandeln in Richtung eines Dienstleisters, der im Hardware-nahen Umfeld Services erbringt.» Für diese Services will Widmer auf die S&T Gruppe zurückgreifen, die seit 2010 Mehrheitsaktionär von Maxdata Schweiz ist.
Beim Systemhaus mit rund 2200 Mitarbeitern – Widmer bezeichnet das österreichische Unternehmen als «IBM des Ostens» – handelt es sich um ein Konglomerat aus unterschiedlichen Firmen aus der DACH-Region, dem Balkan, Tschechien und Russland. Maxdata Schweiz will nun bei der Umsetzung von Embedded-Projekten auf die Engineering-Ressourcen der S&T Gruppe zurückgreifen – und sieht hier grosses Potential. «Bei den eigentlichen Embedded-Computing-Geräten sind die Unterscheidungsmerkmale eher gering. Entscheidend sind die Lösungen, die man rund um die Geräte anbieten kann. Und hier können wir auf viel Know-how und vor allem auch auf beachtliche Manpower bei der S&T Gruppe zurückgreifen.» Es gebe sogar eine eigene Embedded-Gruppe innerhalb von S&T, verrät der Schweizer Maxdata-Chef.
Mit kleinen Projekten habe man bereits erste, gute Erfahrungen sammeln können. Dass der Aufbau dieses neuen Standbeins aber nicht von heute auf morgen geht, ist sich Carlo Widmer durchaus bewusst. «Grössere Projekte für Industrie-Unternehmen nehmen viel Zeit in Anspruch. Die Phase, bis man den Zuschlag für ein Projekt erhält, ist langwierig und aufwendig. Bis wir hier erste Resultate vorweisen können, werden sicher ein bis zwei Jahre ins Land ziehen.»
Beim Systemhaus mit rund 2200 Mitarbeitern – Widmer bezeichnet das österreichische Unternehmen als «IBM des Ostens» – handelt es sich um ein Konglomerat aus unterschiedlichen Firmen aus der DACH-Region, dem Balkan, Tschechien und Russland. Maxdata Schweiz will nun bei der Umsetzung von Embedded-Projekten auf die Engineering-Ressourcen der S&T Gruppe zurückgreifen – und sieht hier grosses Potential. «Bei den eigentlichen Embedded-Computing-Geräten sind die Unterscheidungsmerkmale eher gering. Entscheidend sind die Lösungen, die man rund um die Geräte anbieten kann. Und hier können wir auf viel Know-how und vor allem auch auf beachtliche Manpower bei der S&T Gruppe zurückgreifen.» Es gebe sogar eine eigene Embedded-Gruppe innerhalb von S&T, verrät der Schweizer Maxdata-Chef.
Mit kleinen Projekten habe man bereits erste, gute Erfahrungen sammeln können. Dass der Aufbau dieses neuen Standbeins aber nicht von heute auf morgen geht, ist sich Carlo Widmer durchaus bewusst. «Grössere Projekte für Industrie-Unternehmen nehmen viel Zeit in Anspruch. Die Phase, bis man den Zuschlag für ein Projekt erhält, ist langwierig und aufwendig. Bis wir hier erste Resultate vorweisen können, werden sicher ein bis zwei Jahre ins Land ziehen.»