Hewlett Packard Enterprise beziffert seine Gewinnerwartung für das kommende Geschäftsjahr auf 2.20 bis 2.40 US-Dollar pro Aktie (verwässerter Gewinn). Die Analysten hatten 2.41 Dollar erwartet und sind somit von der Prognose von
HPE enttäuscht – auch wenn der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5 bis 10 Prozent und der Non-GAAP-Betriebsgewinn um 10 bis 18 Prozent steigen soll. Deutliches Wachstum soll es laut der Prognose von HPE auch bis 2028 geben: das durchschnittliche Umsatzwachstum pro Jahr soll bei 5 bis 7 Prozent liegen, der Non-GAAP-Betriebsgewinn soll jährlich um 11 bis 17 Prozent wachsen. Auf die Bekanntgabe der Prognosen reagierten Investoren enttäuscht. Die HPE-Aktie viel danach kurzfristig um über 10 Prozent, konnte sich tags darauf aber wieder erholen.
Die an sich guten Prognosen für die kommenden Jahre bis 2028 will HPE unter anderem durch Kosteneinsparungen erreichen: Ein Programm namens Catalyst sollen bis 2028 Einsparungen von mindestens 350 Millionen US-Dollar ermöglichen. Eine weitere Steigerung von Umsatz und Gewinn will das Unternehmen durch einen Ausbau des Netzwerkgeschäfts erreichen, dies durch die Integration von Juniper Networks nach der Übernahme. Weiter will HP vermehrt vom Bedarf an KI-Infrastruktur profitieren, wie CEO Antonio Neri andeutet: "Indem wir unsere Investitionen und Innovationen auf die vielversprechendsten Chancen der IT-Branche in den Bereichen Netzwerk, Cloud und KI ausrichten, sind wir gut aufgestellt, um Marktanteile in den für unsere Kunden wichtigsten Märkten zu gewinnen."
(ubi)