Verteilte Leistung von MS:
Microsoft arbeitet laut Berichten an einer Software, die ungenutzte Rechenleistung von Windows-Systemen in einem Netzwerk zusammenfassen und für Programme nutzen kann («Millennium»). Eine JVM für verteilte Umgebungen gibt es schon.
Verzeichnisabgleich: Microsoft hat der Internet Engineering Task Force eine Spezifikation zum Abgleich von Verzeichnissen unterbreitet. «DirSync» kann lizenzfrei benutzt werden und soll unterschiedliche Verzeichnisse synchronisieren können.
Sprache für Browser-GUI: Netscape hat eine Sprache entworfen, mit der Entwickler die Benutzeroberfläche eines Browsers so wie eine Web-Seite programmieren können sollen. Die «Extensible User Interface Language» (XUL) ist betriebssystemunabhängig.
IBM will Linux auf dem Desktop abwarten:
IBM will gemäss Aussagen von Firmenvertretern ihr Linux-Engagement vorerst auf Server beschränken. Desktop-Anwendungen seien im Moment nicht geplant. Es soll die Marktentwicklung abgewartet werden.
Rückschlag für Suns Real-Time-Java: Die Aktivitäten von
HP und weiterer Firmen für einen eigenen Real-Time-Java-Standard sind entgegen der Hoffnung Suns nicht begraben. Im Gegenteil: Nebst der Spezifikation werden Ende Jahr erste Produkte versprochen.
Standard für Mobiltelefonie in Sicht: Qualcomm und
Ericsson haben ihren Patentstreit im Rahmen einer Cross-Licensing-Vereinbarung beigelegt. Damit wird der Weg für einen weltweit einheitlichen Standard für die nächste Generationen von Mobilfunknetzen frei. Die beiden wollen einen von der ITU abgesegneten CDMA-Standard (Code Division Multiple Access) unterstützen und nicht mehr ihre eigenen CDMA-Varianten forcieren.
E-Commerce-Anwendungen mit Java: Sun will ein Entwicklerpaket für E-Commerce-Anwendungen in Java unter Einsatz von Enterprise JavaBeans zusammenstellen. Diese «Java 2 Enterprise Edition» soll die EJB-Differenzen diverser Anwendungsserver beseitigen.
HomePNA-Allianz gewinnt Mitglieder: Die «Home Phone Networking Alliance» hat die Marke von 60 Mitgliedern überschritten. Sie unterstützen aktiv Techniken zur Vernetzung von PCs zu Hause über Telefonlinien.
Intel startete dies 1998 mit 11 Partnern.
Mini PCI kommt voran: Der Standard für die Erweiterungskarten für Notebooks ist zwar noch nicht offiziell verabschiedet. Doch Ende März präsentierte mit
3Com bereits der erste Hersteller ein Produkt dazu, eine Netzwerkkarte. Weitere folgen bis Sommer.
Drucker mit Internet-Adresse: Ab 2000 sollen sich Drucker über das Internet direkt ansprechen und abfragen lassen. Dazu wurde von einer Gruppe führender Hersteller jetzt das «Internet Printing Protocol» (IPP) in Version 1.0 verabschiedet.
E-Mails mit Multimedia: Die US-Firma Streamedia hat ein System entwickelt, mit dem E-Mails mit Audio und Videos so so versandt werden können, dass Empfänger mit Outlook Express und Netscape sie ohne Plug-ins mit Streaming anschauen können.