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Artikel erschienen in IT Reseller 1999/07

   

Systor nabelt sich ab: Die UBS-Tochter Systor löst sich von ihrer Mutter ab. Zwar wird ein Grossteil des Geschäftes noch mit der UBS gemacht, doch liegt die Wachstumsrate der auf Finanz- und Versicherungssoftware spezialisierten Firma im freien Markt heute bei 64,9%. Aus dem Hardwarebusiness zieht sich die Systor hingegen langsam aber sicher zurück: Dort schlägt der Umsatz 1998 auf (immer noch) 285,6 Millionen Franken.
Telekurs legt zu: Die Telekurs-Gruppe konnte den Gewinn vor Steuern 1998 um 29% auf 44 Mio. Franken steigern, den Betriebsertrag um 8% auf 652,8 Mio. Franken.
Venture-Capital Firma gegründet: Die deutsche Knorr Capital Partner AG und die Zürcher Treureva AG haben eine gemeinsame Tochterfirma in der Schweiz gegründet. Diese soll aufstrebenden Firmen der IT-Branche helfen, an die Börse zu gehen oder sich Risikokapital zu beschaffen.
Compaq lanciert Online-Software-Shop: Compaq hat mit Beyond.com einen Softwareshop im Web aufgebaut. Er bietet über 5000 Titel von Drittfirmen an. Compaq folgt damit Dell, die neu ebenfalls einen Internet-Shop mit Fremdprodukten betreibt.
Emachines von Null auf Platz vier: Der Billigst-PC-Anbieter kommt beim US-Publikum an. Mit seinen Produkten holte er sich im Februar praktisch auf einen Schlag 9,9% Markanteil – und kam damit auf Platz vier im Retail-Markt vor PB, NEC und IBM.
Billigst-PC in Lieferschwierigkeiten: US-Hersteller Microworz hat vor einigen Wochen mit einem PC für 299 Dollar verblüfft. Inbegriffen ist ein Internet-Zugang im Wert von angeblich 250 Dollar. Nun scheint die Firma aber in Lieferschwierigkeiten zu stecken, da sie von Bestellungen geradezu überrannt worden sei.
LCD-Preise steigen: Matsushita will laut Berichten die Preise für Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeigen um 10% erhöhen. Sie liegt damit im Trend. Bisher haben Hersteller von Notebooks die höheren Preise aber noch nicht weitergegeben.
Steigende Notebook-Preise? Analysten rechnen nicht mehr damit, dass das Notebook-Preisniveau weiter sinkt, wie noch vor einem Jahr viele glaubten. Prozessoren werden zwar günstiger. Die Preise anderer Teile hätten sich aber stabilisiert oder steigen.
Compaq wird Nortel- und Lucent-Partner: Der Service-Bereich von Compaq tritt neu als Lösungspartner von Nortel Networks auf. Er muss dafür Produkte für mindestens 10 Mio. Dollar Jahr absetzen. Compaqs Partnerschaft mit Cabletron ist dadurch nicht tangiert. Mit dem Telekommunikationsgigant Lucent hat Compaq die Portierung von dessen Technologie auf Intel- und Alpha-Systeme vereinbart. Es geht um universelle Nachrichtenübermittlung, auf einem Netz und in einem Gerät für E-Mail, Faxe oder Sprachmails. MS Exchange soll in die Entwicklung einbezogen werden.
Feuer bedroht iMac-Nachschub nicht: Laut Apple kann die iMac-Nachfrage trotz dem Brand von Ende März in einer LG Electronics-Fabrik in Mexico im laufenden Quartal befriedigt werden. Analysten meinten indes, dass es schwieriger werde, alle Farbvarianten bereitzustellen. Die koreanische LG Electronics soll diverse Produkte für Mac assemblieren.
Wechsel auf Win 2000 kostet $1700: Das Aufrüsten auf Windows 2000 Pro von einem Windows-95-Rechner kostet laut «Computerworld USA» fast 1700 Dollar. Der Grund ist die benötigte höhere Leistung (z.B. 64 MB RAM) und die Zeit zur Neuinstallation von Programmen, da Datei- und Registrierdatenbank-Strukturen sind völlig neu sind. Die Umstellung werde deshalb nur sehr allmählich erfolgen, so das Blatt. Weniger Probleme gebe es beim Wechseln von NT 4.0 auf Win 2000.
Zeitraubende ERP-Projekte: Laut einer Studie der Meta Group dauert das Einrichten betriebswirtschaftlicher Anwendungen im Schnitt 23 Monate. Die Vollkosten zweier Jahre reichten von 0,4 Umsatzprozenten beim Lawson-System bis 1,1 bei Baan-Projekten.
Provider-Markt Europa: Der westeuropäische Markt für Internet Service Provider dürfte bis 2003 jährlich im Schnitt 32% zulegen, so eine Studie von IDC. 1998 betrug das Wachstum 53%. Der Markt wurde 1998 auf 4,3 Mrd. Dollar geschätzt.
Online-Börsenhandel bei CS: Die Credit Suisse startet dieser Tage mit dem neuen Internet-Börsenhandelsdienst «Youtrade». Die Courtage ist gestaffelt; bis 5000 Franken beträgt sie 40 Franken. Auch die UBS kündigte (Auslands-)Ausbaupläne für ihr Online-Brokerage an.
Community-Konkurrenz: Die traditionellen Web-Community-Anbieter im Internet wie Geocities, Tripod oder Angelfire geraten immer stärker unter Druck ähnlicher Angebote der Medienkonzerne. Sie haben nicht nur Geld, sondern locken zusehends mit Inhalten.


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