«Wir verstehen uns als Punkt in .com. Unser Erfolg ist die klare Folge der Konzentration auf das Network-Computing.» Dies sagte CEO Scott McNealy von Sun anlässlich der Präsentation der Zahlen zum vierten Quartal. Diese sind tatsächlich beeindruckend: Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent auf 3,515 Milliarden Dollar, der Reingewinn um 37 Prozent auf 35 Milliarden. Für das gesamte Geschäftsjahr betrug er Umsatz 11,726 Milliarden. Der Jahresreingewinn belief sich - einschliesslich der Belastungen durch Akquisitionen – auf 1,031 Milliarden Dollar. Sun Oberbuchhalter Michael E. Lehmann euphorisch: «Unser Betriebsgewinn und die Liquidität aus den laufenden Geschäften haben Rekordhöhe erreicht.»
Steigerungen im Servermarkt
Im Unix Servermarkt konnte Sun Umsatz und Liefervolumen deutlich steigern. Laut einer Untersuchung der Marktforscher von IDC wies Sun im Server-Gesamtmarkt im ersten Quartal 99 mit 33% die grösste Wachstumsrate aus. IBM kam auf ein Wachstum von vier Prozent, während Compaq und HP keinen Zuwachs verzeichnen konnten. Im Highend-Bereich nimmt Sun im Unix-Markt in Bezug auf Wachstum die Leaderstelle vor
IBM, HP und
SGI ein.
Vor dem Hintergrund der ausserordentlichen Zunahme von E-Commerce-Applikationen und Web Site Hosting spielen sich die heissesten Positionskämpfe zur Zeit im Midrange-Bereich ab. Hier konnte Sun den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 41% steigern und steht damit noch vor
HP, der IDC 36% Wachstum attestiert.
Im Einsteigerbereich hat Sun HP überholt und sich umsatzmässig mit einem zwölfprozentigen Marktanteil an der dritten Stelle angesiedelt. Am Volumen gemessen registrierte Sun in diesem Bereich eine Wachstumsrate von 47% und steht damit an zweiter Stelle hinter
Dell. (fis)