KOMPONENTEN


Artikel erschienen in IT Reseller 1999/01

   

Pentium III (Katmai) bringt Abstand zum Celeron: Intel hat den Namen ihrer neuen Prozessor-Familie bestätigt. Sie soll sich punkto Leistung und Funktionalität (450 und 500 MHz, 70 neue Multimediafunktionen) stärker als der Pentium II von den Low-Cost-Prozessoren der Celeron-Serie unterscheiden.
Aufrüsten auf Pentium III ein Kinderspiel? Laut Intel sollen sich heutige Pentium-II-Geräte ohne Austausch des Motherboards auf den neuen Pentium III aufrüsten lassen. Neben dem neuen Chip muss auch das BIOS (softwaremässig) aufdatiert werden.
Neue Xeon-Prozessoren: Intel hat den Xeon in einer 450-MHz-Version mit 2-MB-L2-Cache vorgestellt. Er ist für Server mit bis zu vier CPUs gedacht. Einige Hersteller stellten solche Geräte vor. Ein Single-CPU-System kostet 7000 – 20 000 US Dollar.
400-MHz-Celeron-Prozessoren: Intel hat ihre erste Low-Cost-CPU mit 400 MHz vorgestellt, ebenso einen 366-MHz-Celeron für 123 Dollar. Der billigste Celeron kostet 71 Dollar (300 MHz). Den 366 MHz-Celeron hatten bereits diverse PCs für 1000 Dollar.
AMDs neuer Chip: Im Internet sind Informationen über AMDs neuen K6-3-Prozessor aufgetaucht, der diesen Monat vorgestellt werden wird. Er soll dank eines 256 KB-Cache gleich schnell getaktete Pentium II-Chips um bis zu 12% übertreffen.
AMD liefert Notebook-CPUs aus: AMD hat erste K6-2-Prozessoren speziell für Notebooks ausgeliefert. Das 300 MHz-Modell kostet 187 Dollar, jenes mit 266 MHz 106 und mit 333 MHz 299 Dollar. Das liegt über dem Pentium MMX, aber unter dem Pentium II.
Toshiba will als erster grosser Anbieter von Notebooks auch Prozessoren von AMD einsetzen. In Japan wird zunächst ein Satellite-Notebook damit zu kaufen sein. Für AMD ist das ein grosser Gewinn; Toshiba gilt als sehr konservativ.
AMD senkt Preise: AMD hat nach der Ankündigung von Intels neuen Celeron-Chips ihre
K6-2-Preise erneut verbilligt. Der 400 MHz schnelle AMD K6-2 kostet 158 Dollar, gleich viel wie Intels 400 MHz Celeron. Intels 400 MHz-Pentium II kostet 353 Dollar.
Simplere Celerons: Intel hat ihre 300- und 333-MHz-Celeron-CPUs neu auch in einer 370-Pin-Version vorgestellt. Sie sind für Low-Cost-Systeme konzipiert.
Neue Grafik-Chips von ATI: ATI Technologies hat zwei neue Grafik-Chips vorgestellt, den Rage XL und den Rage XC. Sie sollen im Bereich von 2D- und 3D-Grafiken sowie DVD besondere Leistungsgewinne ermöglichen.
Fujitsu drosselt Speicherproduktion: Fujitsu will die Produktion für DRAM-Speicherchips zugunsten der Herstellung von spezielleren Halbleitern für Mobiltelefone und andere Anwendnungen kürzen. Zahlen sind aber keine bekannt.
Dünne Festplatte: Toshiba hat eine 6,4-GB-Festplatte mit 2,5 Zoll entwickelt, die nur 8,45 mm dick ist. Sie soll für 690 Dollar zu kaufen sein und ist für besonders dünne Notebooks gedacht.
Billige Flash-Card: Kingston hat mit der Auslieferung einer CompactFlash-Karte mit 48 MB für 213 Dollar begonnen. Dieses Speicherformat wurde für Handhelds, PDAs und digitale Kameras entwickelt.
Keine Plasma-Displays mehr: Mitsubishi hat die Herstellung von Plasma-Bildschirmen wegen zu geringer Nachfrage einstweilen eingestellt. Man wolle die PDP-Technik nun während eines Jahres verbessern.
Grosse Flachbildschirme: NEC hat mit der Massenproduktion von grossen Plasma-Display-Panels begonnen, eine Alternative zu Flüssigkristallbildschirmen. Sie bieten Bilddiagonalen von bis 42 Zoll. NEC kann davon maximal 30’000 im Monat herstellen.
Billig-Mausersatz: Die amerikanische Varatouch hat den nach eigenen Angaben bisher billigsten Ersatz für eine Computermaus gebaut. Er besteht aus einem Sensor aus Silizium und Kohlenstoff mit einer kleinen Kugel darauf. Das Interesse am System ist gross.


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