Dies versicherte Tom Sieber, Country Manager Commercial Channels Organization anlässlich der jährlichen Finanzpressekonferenz von Hewlett Packard Schweiz. Für eine Änderung der Verkaufsstrategie gibt es auch keinen Grund. HP Schweiz konnte, wie General Manager Frank Boller ausführte, im Computergeschäft einen eigentlichen Wachstumsschub erfahren und in allen Produktsegmenten Marktanteile zulegen. Der Auftragseingang ist mit 850 Mio. Franken um 21,3 Prozent gewachsen und der Umsatz konnte gar um 24,7 Prozent auf 844 Mio. Franken gesteigert werden. Sowohl im professionellen PC-Markt wie bei den Intel-Servern mauserte sich HP zur Nummer Zwei im Schweizer Markt. Eindrücklich auch die Entwicklung bei den Druckern: Sowohl bei den Laser- wie bei den Tintenstrahlrprintern gelang es, die bisherige Marktführerschaft weiter auszubauen.
Die Situation in der Schweiz stellt sich umso glänzender dar, wenn man sie vor den im November letzten Jahres veröffentlichten, weltweiten Ergebnissen sieht, wo HP zwar befriedigend abschnitt, seine Ziele jedoch bekanntlich nicht ganz erreichte.
Die ersten zwei Monate des laufenden Geschäftsjahres bestätigen laut Boller den Wachstumskurs und die eingeschlagene, agressive Stratgie von HP Schweiz. Das Ziel, im Jahr 2000 eine Milliarde Umsatz zu erreichen, scheint in greifbare Nähe zu rücken.
Entsprechend ambitiöse Ziele hat sich Channelmanager Tom Sieber gesetzt: 1999 will er im PC- und Serverumfeld die Position im Schweizer Markt weiter ausbauen. Im Druckerbereich strebt er ein in allen Bereichen über dem Markt liegendes Wachstum an. Zudem will HP mit den Mopier-Kopierern in ein neues Marktsegment vorstossen.
Um diese Ziele zu erreichen, setzt er auf eine klare Vertriebsstrategie: «Wir bleiben für die Fachhändler und Distributoren ein verlässlicher Partner», erklärt er dezidiert, «Zu diesem Zweck bauen wir die Kommunikation mit ihnen aus. In Zukunft finden sich alle Informationen auf einer einzigen Internetsite.» Verbessert werden soll auch die Verfügbarkeit der Produkte. Davon werden, wie Sieber versichert, alle profitieren:
HP, die Händler und die Kunden.
Dieser Strategie entsprechend ist Direktverkauf über Internet für HP Schweiz kein Thema. «Wir hatten mit unseren traditionellen Partnern Erfolg - wozu sollen wir da etwas ändern, bloss weil es im Moment Mode ist?» Geplant ist allerdings, dass sich die Endkunden ihre Konfiguration selber auf der HP-Internetsite zusammenstellen können. Dann jedoch werden sie an die regionalen Händler, resp. auf deren Homepage verwiesen. (fis)