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Intel steht offenbar ein weiterer grosser Kahlschlag an: Das angeschlagene Tech-Unternehmen möchte über 5000 Stellen streichen, um Kosten zu sparen und wieder auf Kurs zu kommen. Dies geht aus internen Dokumenten hervor, die gewisse US-Bundesstaaten voraussetzen, wenn Entlassungen in dieser Grössenordnung anstehen, wie "The Register"
schreibt. Gemäss den besagten Dokumenten plant Intel 2000 Entlassungen an seinen Standorten in Folsom und Santa Clara in Kalifornien sowie 2500 in Hillsboro und Aloha in Oregon. In Arizona sollen ferner rund 700 Stellen gestrichen werden.
CEO Lip-Bu Tan hatte bereits wiederholt gewarnt, dass sich das Unternehmen in einer schwierigen Situation befindet und mögliche Stellenstreichungen angekündigt. Der CEO konstatiert, dass die x86-Marktanteile rückläufig seien und das Unternehmen im GPU-Bereich nicht vertreten sei. In einem internen Memo heisst es: "Wir ergreifen Massnahmen, um ein schlankeres, schnelleres und effizienteres Unternehmen zu werden. Durch die Beseitigung organisatorischer Komplexität und die Stärkung unserer Ingenieure können wir besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen und unsere Leistungsfähigkeit steigern."
Die gegenwärtige Entlassungswelle mit eingerechnet, hat das Unternehmen innerhalb eines Jahres rund 20'000 Stellen gestrichen. Der Grossteil der Entlassungen hat sich in den Bereichen Personalwesen, Marketing und anderen Backoffice-Bereichen abgespielt und nicht im Kernbereich des Unternehmens.
(dok)