EU-Kommission will von US-Anbietern Infos zur Betrugsbekämpfung
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EU-Kommission will von US-Anbietern Infos zur Betrugsbekämpfung

Apple, Google, Microsoft und Booking.com müssen die EU-Kommission über die Vorkehrungen zur Bekämpfung von betrügerischen Angeboten auf ihren Plattformen informieren. Falls sie dies nicht tun, drohen Geldstrafen.
24. September 2025

   

Die EU-Kommission will von den vier US-Unternehmen Apple, Google, Microsoft und Booking.com wissen, was sie auf ihren Plattformen gegen finanziellen Betrug tun. Hinter dem Ansinnen steckt einmal mehr der Digital Services Act (DSA). Die vier Anbieter sollen erläutern, wie sie ihre Nutzer vor finanziellen Schäden schützen, die durch betrügerische Angebote auf den Plattformen entstehen können. Im Fall von Apple und Google geht es dabei wohl vornehmlich um den App Store respektive den Play Store. Bei Microsoft dürfte es sich um eine Verkaufsplattform drehen, die in Bing integriert ist.


Die Antworten werden von der Kommission zwingend verlangt, und zwar korrekt und umfassend: Gibt es falsche, unvollständige, irreführende oder gar keine Informationen, könnte es zu Geldstrafen kommen. Wann genau das Feedback eintreffen soll, ist nicht bekannt. Auf Basis der Antworten will die EU dann weitere Schritte definieren je nach Fall bis hin zu einem Verfahren gegen die Unternehmen. (ubi)


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