AI-PCs sollen laut den Marktforschern von Gartner bis Ende 2025 knapp ein Drittel des weltweiten PC-Markts aus. Insgesamt sollen im laufenden Jahr 77,8 Millionen Geräte mit integrierten AI-Funktionen ausgeliefert werden. 2024 lag der Anteil von AI-PCs noch bei 15,6 Prozent, was gut 38 Millionen Geräten entsprach. Für 2026 prognostiziert Gartner einen Anstieg auf 143 Millionen Einheiten, was einem Marktanteil von rund 55 Prozent entsprechen würde. Bis 2029 sollen AI-PCs gemäss Gartner zum Standard geworden sein.
Im Notebook-Bereich soll der Anteil von AI-PCs 2025 bei 35,7 Prozent liegen, währen im Desktop-Bereich 16,4 Prozent der Geräte AI-fähig sind. 2026 soll der Anteil bei Notebooks 58,7 und bei Desktops bereits auch 42,1 Prozent betragen.
Die Nachfrage unterscheidet sich laut Gartner zwischen dem Consumer- und Unternehmenssegment. Während im Geschäftsumfeld x86-basierte Windows-Geräte dominieren, gewinnen Arm-basierte Geräte im Privatmarkt an Bedeutung. Gartner erwartet, dass x86-Geräte im Business-Bereich 2025 rund 71 Prozent des AI-Laptop-Markts ausmachen werden, Arm-basierte Geräte rund 24 Prozent.
Parallel zur wachsenden Verbreitung der AI-PCs sollen auch Investitionen in entsprechende Software zunehmen. Gartner geht davon aus, dass bis Ende 2026 rund 40 Prozent der Softwarehersteller AI-Funktionen direkt auf PCs priorisieren werden – ein deutlicher Anstieg gegenüber 2 Prozent im Jahr 2024. Insbesondere sogenannte Small Language Models (SLMs), die lokal auf Geräten laufen, sollen dabei eine wichtige Rolle spielen. Sie versprechen schnellere Reaktionszeiten, geringeren Energieverbrauch und höhere Datensicherheit.
Langfristig sehen die Analysten die Zukunft der AI-PCs in einer stärkeren Individualisierung. Geräte sollen gezielt auf bestimmte Nutzungsbedürfnisse und Anwendungen zugeschnitten werden, um so Nutzerbindung und Markentreue zu stärken.
(mw)