Laden-Ware

Beatrix Wiegel, Marketing Managerin von Open Shop, will mehr Wiederverkäufer.

Artikel erschienen in IT Reseller 1999/05

   

E-Commerce ist in aller Munde und fast täglich veröffentlichen die Auguren neue Zahlen über die Verbreitung von elektronischem Handel in naher oder fernerer Zukunft. So behauptet zum Beispiel die stets optimistische Marktforscherin IDC, in Europa würde im Jahr 2002 der Umsatz auf dem Web 220 Milliarden Dollar erreichen. Ob’s dann ein paar Milliarden mehr oder weniger sein werden – klar ist, dass der Markt für den Aufbau von Web-Läden boomt und das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist. Entsprechend mehr Anbieter von E-Commerce-Software drängeln sich auf dem Markt. Eine davon ist die deutsche OpenShop Internet Software GmbH in München. Der Firma ist es gelungen Risiko-Kapital anzulocken und so die Expansion von zur Zeit 45 Mitarbeitern auf geplante 90 Mitarbeiter per Ende 99 zu finanzieren. Die OpenShop-Produkte sind in Java programmiert und bilden grundsätzlich die Brücke zwischen einer bestehenden Produktedatenbank oder einem Warenwirtschaftssystem und der E-Commerce-Site des Kunden. Der Vorteil dabei ist, dass keine neue Datenbank aufgebaut werden muss und der Site-Besucher immer die aktuellen Daten vor sich hat.
Die Münchner gliedern ihre Produkte in sechs Lösungs-Pakete auf: Mit dem Gratis-Modul «OpenShop Free» lässt sich ein Kleinst-Lädelchen (bis 10 Produkte) aufbauen. Für ca. 199 Franken kann man «OpenShop Rent» mieten. Der Laden mit bis zu 50 Produkten wird dabei auf den Servern in München betrieben.
«OpenShop Business, -Professional und - Mall» sind dann die «grossen» Lösungen, mit der sich Läden in Rekordzeit aufbauen liessen. Ebenfalls ist eine spezielle Version für Benutzer von sageKHK-Software erhältlich. OpenShop läuft unter Linux, Windows NT, Sun Solaris und True 64Unix (ehemals Digital Unix) und spricht alle Datenbanken an, die eine ODBC-Schnittstelle haben. Gemäss OpenShop seien bereits Lösungen realisiert worden, die auf Systeme von SAP (R3), Baan und Peoplesoft aufsetzen.
OpenShop arbeitet nach eigenen Angaben zu 100% über Reseller, wobei die kleine Software-Fabrik die Anzahl der sogenannten eSuccess-Partner 1999 markant erhöhen will. Wiederverkäufer können dabei frei wählen, wieviel Arbeit sie selbst in die Anpassung und Weiterentwicklung des Ladens stecken wollen und wieviel technische Unterstützung sie aus München beziehen wollen. OpenShop ist mit einem Büro in Zürich und mit dem Distributoren Internet2000 in Rotkreuz vertreten. (hc)


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