Auch die deutsche Intershop setzt nun auf Linux. Das Standard-Ladenpaket, Intershop 3, wird auf Linux aufgesetzt und in Deutschland zusammen mit einem Siemens-Server und der vorinstallierten Red Hat-Distribution verkauft. Die deutschen virtuellen Ladenbauer sehen vor allem Geschwindigkeitsvorteile: Frank Gessner, Chefentwickler von Intershop: «Erste von Intershop durchgeführte Benchmarks haben eine deutlich höhere Transaktionsleistung im Vergleich zu Windows NT ergeben. Vor allem deshalb haben wir uns entschieden, Linux voll zu unterstützen.»
Der Schweizer Intershop-Distributor GSC möchte auf der Linux-Welle mitschwimmen. Ab Mitte Juni will Gutenberg auch hierzulande das Laden-Paket dem Pinguin unter den Arm klemmen. Die Preise sind mit den Versionen für Windows NT und Unix identisch, bewegen sich also von ca. 9000 Franken (ein Laden) bis zu über 100’000 Franken für die «e Pages Solution» für grosse Provider, die ganze Shopping-Center anbieten wollen. Vor allem Service Provider hätten, so Daniel Gutenberg, bereits einige, zum Teil auch schon sehr konkrete Projekt laufen. «Nur leider haben
Swisscom und SwissOnline bereits andere Plattformen im Einsatz.»