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Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/01

     

Namensstreit beigelegt: Die Webagentur Three Way und die Pixelpark-Tochter Twoway haben ihren Namensstreit beigelegt. Sie fanden heraus, dass ihre Geschäftsfelder doch nicht dieselben sind. Jetzt stehen sogar Kooperationen zur Diskussion.
Dot-Coms dicht: Im letzten Jahr haben laut einer Studie 210 Internet-Firmen ihre Türen schliessen müssen, 60 Prozent davon im vierten Quartal. Mit den Firmen gingen Investitionen von 1,5 Mrd. Dollar und 15’000 Stellen verloren. Quelle: Webmergers.com.
Gateway baut ab: Gateway muss mindestens 3000 Stellen abbauen, über 10 Prozent der Belegschaft. Die Firma wies für das vierte Quartal einen Verlust von 94,3 Mio. Dollar aus, inklusive Sonderposten. Der Umsatz war mit 2,37 Mrd. Dollar enttäuschend.
Nortel baut Stellen ab: Nortel Networks will in den nächsten Monaten eine nicht bekannte Zahl von Personen entlassen, um in Wachstumsbereichen neue Personen einstellen zu können. Die Firma will ihre Stellenzahl auf dem Niveau von 2000 halten.
Merant kauft Netobjects-CM-Division: Die englische Softwarefirma Merant übernimmt für 18 Mio. Dollar die «Enterprise Division» von Netobjects. Sie entwickelt Content-Management-Lösungen.
AOL / Time Warner-Fusion genehmigt: Die US-Fernmeldebehörde FCC hat der Fusion von AOL und Time Warner unter Auflagen zugestimmt. So muss AOL seinen Instant-Messaging-Dienst für die Konkurrenz öffnen. Einige kritisierten dies. Die Fusion wurde sofort vollzogen. Allerdings zweifeln Immer mehr Analysten daran, ob die Fusion von AOL und Time Warner vor dem Hintergrund der Veränderungen in der Branche noch sinnvoll ist. Sie räumen der Firma lediglich kurzfristige Cross-Selling-Vorteile ein.
Compaq investiert in Stratus: Compaq will künftig Computer aus der Produktion von Stratus verkaufen. Compaq beteiligt sich auch finanziell an der Firma, die auf High-End-Systeme spezialisiert ist. Damit weitet Compaq sein Angebot erneut aus.
Yahoo-Umsatz enttäuscht: Yahoo wies für das vierte Quartal zwar wie erwartet einen Gewinn von 80,2 Mio. Dollar aus, der Umsatz von 310,8 Mio. Dollar lag jedoch unter den Erwartungen. Für 2001 werden diese wegen der Marktentwicklung zusätzlich gedämpft.
GM wird ASP: Der US-Autokonzern will manche der verschiedenen, über Jahre intern aufgebauten IT-Anwendungen künftig in Form von ASP-Diensten auch anderen Firmen zur Verfügung stellen. Die Anwendungen reichen von HR bis hin zur Kundenfinanzierung.
Microsoft zuversichtlich: Firmenchef Steve Ballmer geht davon aus, dass Microsoft nicht so stark unter einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums wie andere Firmen leiden würde, wie er in einer Rede erklärte. Er will jedoch massiv Kosten sparen.
IBM mit den meisten Patenten: IBM hat im letzten Jahr in den USA 2922 Patente zugesprochen erhalten, und liegt damit auf Platz 1, und das zum achten Mal in Folge. IBM gab letztes Jahr 5 Mrd. Dollar für Forschung und Entwicklung aus. Quelle: IFI.
Broadcom kauft Serverworks: Chiphersteller Broadcom will für 957 Mio. Dollar die auf Chip-Sets spezialisierte Serverworks übernehmen. Das bringt Broadcom noch stärker in ein Konkurrenzverhältnis mit Intel, ermöglicht dem Unternehmen aber, eine wichtigere Rolle im Computerdesign zu spielen.
Corel ohne Linux-Abteilung? Corel will sich Gerüchten zufolge von seiner Linux-Abteilung trennen. Das soll aber erst am 23. Januar bekanntgegeben werden. Corel würde sich wieder auf seine Grafiksoftware und die Kooperation mit Microsoft konzentrieren.
HP warnt Anleger: Hewlett-Packard wird die für das letzte Quartal erhofften Ertragszahlen nicht erreichen können, wie die Firma warnte. Als Grund gab sie eine Abkühlung der IT-Ausgaben an. Das zog an der Börse auch andere Server-Firmen hinunter.
Entlassungen bei Intershop: Das einstige Vorzeigekind der deutschen Internet-Softwarebranche muss 30 Prozent der Stellen in den USA abbauen. Zu schlechten Quartalszahlen ist eine Patentklage hinzugekommen. 80 Mitarbeiter sind betroffen.
Keine Rückzahlung bei Letsbuyit.com: Wer beim Internet-Service Letsbuyit.com mit einer Ware nicht zufrieden ist, muss sich derzeit gedulden: Die Firma zahlt kein Geld aus. Man sei nicht pleite, habe aber Antrag auf Gläubigerschutz gestellt, hiess es.
SAP besser als erwartet: SAP konnte seinen Umsatz im vierten Quartal um 27 Prozent steigern, während der Gewinn vor Steuern um 40 Prozent auf 570 Mio. Dollar kletterte. Das war mehr als erwartet. In den USA legte SAP aber nur um 17 Prozent zu.
Apple-Krise zieht Kreise: Die mageren Umsätze mit Mac-Ware wirken sich immer stärker auch auf Mac-Firmen im Umfeld Apples aus. Anfang Januar musste zum Beispiel die seit 16 Jahren bestehende Newer Technologies, die Prozessorupgrades anbietet, das meiste Personal entlassen.
Schlechter Dezember: Analysten haben die Bewertungen für PC-Anbieter und verwandte Firmen wie Dell und Intel weiter reduziert. Die PC-Nachfrage im Dezember sei «fürchterlich» gewesen. Es wird mit weiterhin schlechten Zahlen gerechnet.
CD-Patente laufen aus: Philips muss ab Sommer mit fast 43 Mio. Dollar an Mindereinnahmen auskommen: In Europa und Asien laufen ihre lukrativen Patente auf CDs aus. Laut einem Firmensprecher machen Lizenzen auf DVD- und CD-R-Patente aber manches wett.
Rambus gewinnt Mitsubishi: Rambus hat mit Mitsubishi einen Lizenzvertrag über die Nutzung von Rambus-Patenten abschliessen können. Mit diversen grossen Chipherstellern hat Rambus schon solche Verträge vereinbaren können.
Gläubigerschutz für Lernout & Hauspie: Die angeschlagene Firma hat in ihrem Heimatland Belgien im zweiten Anlauf nun doch noch Gläubigerschutz erhalten. Er soll der Firma mindestens sechs Monate Zeit geben. L&H will nun 20 Prozent der Stellen abbauen.
Alcatel steigert Umsatz: Alcatel hat den Konzernumsatz laut Firmenchef Serge Tchuruk im vergangenen Jahr um 35 bis 40 Prozent erhöhen können. Die Aktivitäten in den USA sollen ausgebaut werden, sagte er weiter.
Internolix übernimmt Technologics: Das Limburger Softwarehaus übernimmt für 1,0 bis 3,3 Mio. Euro den deutschen Softwareentwickler Technologics. Dessen Kapazitäten und Know-how werden in Internolix integriert, hiess es.
Motorola im vierten Quartal: Der Gewinn ging um 41 Prozent auf 355 Mio. Dollar zurück, der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 10,1 Mrd. Dollar. Das Ergebnis ist nicht gut, erfüllte aber die Erwartungen.
L&H macht in Asien dicht: Lernout & Hauspie schliesst seine Niederlassungen in Singapur und Südkorea. Dort nahmen die finanziellen und rechtlichen Probleme der Firma ihren Anfang.
ATI schreibt wieder schwarz: ATI Technologies wies für das erste Quartal nach Verlusten einen Gewinn von 11,8 Mio. Dollar aus. Der Umsatz lag mit 350,5 Mio. Dollar aber unter den Erwartungen.
Umweltschutz: Microsoft, Intel, 3Com und weitere IT-Firmen wollen in Zukunft auf Papier und Verpackungen verzichten, die die Wälder gefährden. Ob nun Handbücher auf Umweltschutzpapier gedruckt werden, ist nicht bekannt.
Webvan in Gefahr: Vor einem Jahr kam die Firma mit grosser Publicity an die Börse. Bleibt ihr Kurs weiterhin unter einem Dollar, wird sie aus der NASDAQ-Börse gekippt, wie Anfang Januar angekündigt wurde.
Akkuproduktion ausgebaut: Sanyo und Matsushita investieren über 86 Mio. Dollar in den Ausbau ihrer Produktion von Akkus auf Lithium-Basis. Sie werden für Handheld-Computer und Handys gebraucht.
Adaptec gibt Spin-off-IPO auf: Adaptec will wegen der aktuellen Marktlage die Softwaretochter Roxio vorerst nicht an die Börse bringen. Roxio stellt Software zum «Brennen» von Musik und anderen Inhalten auf CDs her.
Neue AMD-Chipfabrik: AMD will im Jahre 2004 eine dritte Fabrik für Mikroprozessoren eröffnen, wie jetzt verlautbart wurde. Offenbar soll das aber mit einem anderen Chiphersteller zusammen geschehen, um die Kosten tiefer zu halten.
Diskriminierungsklage: Microsoft ist auf 5 Mrd. Dollar verklagt worden, weil schwarze Mitarbeiter schlechter behandelt würden. Neu ist der Fall nicht; jetzt schlossen sich aber weitere Personen der Klage an. Der Richter dürfte Microsoft wenig behage


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