Vobis Deutschland endlich verkauft


Artikel erschienen in IT Reseller 1999/10

   

Das Hin und Her um die Vobis-Gruppe in Deutschland hat ein Ende gefunden. Der bisherige Vobis-Franchisenehmer Jürgen Rakow und sein Partner Jürgen Bochmann haben zusammen 25% der Aktien übernommen. Für die restlichen drei Viertel werden weitere Investoren gesucht. Rakow und Bochmann übernehmen auch die Leitung der Vobis-Gruppe. Zur Zeit umfasst die Vobis-Kette in Deutschland ingesamt 237 Läden, davon 43 Supermärkte, 71 Filialen und 123 Franchise-Filialen. Die neuen Bosse wollen schnell eine «Standortoptimierung», sprich Reduzierung der Läden und Mitarbeiterzahl vornehmen und das Franchise-Modell erneuern.
Der neue Geschäftsführer möchte Vobis wieder als Innovationsführer in Deutschland profilieren und die Qualität der Dienstleistungen und Beratung verbessern. An der Highscreen-PC-Marke werde festgehalten, und mit einer neuen Marke namens «Cybis» will man ins Built-to-Order-Geschäft vorstossen.
Analysten sehen allerdings weiterhin dunkle Wolken am Himmel für die Computer-Kette. Gemäss IDC hielt Vobis im ersten Quartal 99 noch einen Marktanteil von 8,3 Prozent am deutschen PC-Markt. Vobis befindet sich wie andere B-Marken im Clinch zwischen den «Grossen Vier» (in Deutschland Siemens, Fujitsu, Compaq und IBM) und den billigen White Boxes der Assemblierer.


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