Palm OS: Das
Palm OS braucht am wenigsten «Saft», sprich Prozessor-Power und Speicher. Entsprechend lange läuft der Kleinstcomputer ohne Batteriewechsel.
3Com stellt bereits seit langem Programmierschnittstellen zur Verfügung und geht mit allerlei Softwareherstellern Allianzen ein (z.B. Portierung von Datenbanken). Die Geräte sind extrem klein und leicht und sind unter den Westentaschencomputern die einzigen, die nicht nur in die Westentasche passen, sondern sie auch nicht ausbeulen. Für die Palms gibt es eine Vielzahl von Zusatzsoftware von Spielen bis zu Unternehmenslösungen, die meiste davon als Free- oder Shareware. Mit dem Palm VII hat 3Com eine Art superintelligenten Pager entwickelt, mit dem sich auf dem Web spezielle Inhalte, zum Beispiel Börsenkurse abrufen lassen. 3Com hat das Palm OS an weitere Handheld-Computer-Hersteller (IBM) lizenziert. Eine wichtige neue Allianz wurde vor kurzem an der Java-One bekanntgegeben: Sun wird sein Java speziell für den Palm weiterentwickeln und den Palm zur Referenzplattform für die Java-Maschine für Kleinstcomputer machen. Von Anfang an hat 3Com grosses Gewicht auf eine einfache und funktionierende Synchronisation mit Organisationstools auf PC und Mac gelegt.
Epoc: Symbian, Hersteller des Epoc-Betriebssystems und -Software wird von den Handy-Herstellern dominiert. Noch gibt es aber keine intelligenten Natels, die auf Epoc laufen. Partner Psion entwickelt erfolgreich auch Industrie-Geräte, die bei den Marktanalysen gerne vergessen gehen. Der Psion 5 hat als einziger der Kleinstcomputer eine brauchbare Tastatur und einen 1/2-VGA-Bildschirm. Mit dem Epoc-Browser und einem Natel lässt sich im Web surfen. Allerdings müssen die Inhalts-Provider ihre Seiten für den Gebrauch mit dem Psion anpassen. Auch der Psion hat eine Java Virtual Machine verpasst bekommen und kann so Java Applets laufen lassen. Symbian hat keine Pläne, Epoc an weitere Handheld-Hersteller zu lizenzieren.
Windows CE: Wie alle Windowsen frisst das Leichtgewicht CE gehörig Ressourcen. Zum Beispiel wird der neue Cassiopeia E105 mit einem 131 MHz getakteten Prozessor und 32 MB RAM ausgerüstet. Die Konkurrenten mit selbstentwickeltem Betriebssystem kommen mit Bruchteilen davon aus. Die Win CE-Maschinchen sind deshalb Stromfresser und müssen ziemlich häufig an die Dose. Dafür hat der E105 aber einen Farbdisplay mit 65’000 Farben und kann Videos und MP3-Stücke abspielen.
Casio stützt sich auf eine eigene Display-Herstellung und leidet deshalb nicht unter den Lieferschwierigkeiten bei den TFT-Displays, wie Casio Produktmanager Kurt Oertig von der COS sagte.