Apple scheint wieder an der alten Krankheit zu leiden: an Lieferschwierigkeiten. Als angespannt lässt sich die Situation bei den neuen, vielversprechenden PowerBook G3 Lombard bezeichnen. Ein Blick in den
Apple Online Store macht nicht gerade Mut: «Vorgefertigte Systeme: voraussichtlich ab Ende Juni lieferbar. BTO-Systeme (Build-to-Order) sind ab Anfang Juli im Apple Store erhältlich» steht da rot auf weiss zu lesen, und nicht ganz ohne Zynismus wird angefügt: «Bestellen Sie jetzt und freuen Sie sich früher!» Zutreffender wäre wohl: «Freuen Sie sich länger!»
Wer im Store eines der neuen, schnelleren G3 «Blue & White»-Desktop- Systeme mit 350, 400 oder 450 Megahertz bestellen möchte, bekommt die forsche Aufforderung zu lesen: «Bestellen Sie Ihren Power Macintosh noch heute. Die Lieferung erfolgt voraussichtlich Ende Juni.» Einzig bei den aktuellen 333 MHz-iMacs fehlt ein entsprechender Hinweis. Dem Vernehmen nach gibt es aber auch hier bei einigen Konfigurationen Probleme.
LCD-Markt ausgetrocknet
Das nachdenklich stimmende Bild zeichnet sich nicht nur hierzulande ab, auch in den USA gibt es offensichtlich Lieferschwierigkeiten. Vor allem die neuen Portables scheinen weltweit in Stückzahlen ausgeliefert zu werden, die den einlaufenden Bestellungen keineswegs zu genügen vermögen. Dabei hat uns doch Steve Jobs persönlich die neuen Maschinen auf den 20. Mai versprochen. Fairerweise muss gesagt werden, dass die allgemeine Trockenheit im LCD-Markt auch andere Hersteller von Portables in Schwitzen bringt. Aus Deutschland ist zu hören, dass sich
Apple bemühe, die Lieferrückstände aufzuholen.