J.D. Edwards, von der deutschen
SAP hart bedrängter Hersteller von von ERP-Lösungen, hat für das 1. Quartal 99 einen Verlust von 6,1. Millionen Dollar gemeldet. Der Umsatz stieg allerdings um 17% gegenüber dem Vorjahr auf 454 Millionen Dollar. Edwards-Sprecher Stephan Vanberg nannte gegenüber dem IT Reseller die Übernahme von Numetrix als Hauptgrund für den Verlust. Im nächsten Quartal werde aber die Numetrix-Übernahme noch stärker ins Gewicht fallen.
Doch dies sei kein Grund zur Sorge. Vanberg: «Unser CEO Doug Massingill hat noch an der Cebit stolz darauf hingewiesen, dass wir schuldenfrei sind und 500 Millionen Dollar auf der Bank sitzen haben.»
Numetrix ist ein kanadischer Spezialist für webgestützte Software zur Organisation von Zulieferketten. Numetrix-Lösungen ermöglichten die Planung, Synchronisation und Optimierung von Zulieferketten auf dem Web. Dank der Kombination von Edwards ERP-Software mit Numetrix-Lösungen solle der Warenfluss verbessert und die Reaktionszeit verkürzt werden. Grosses Gewicht legt Vanberg auf die Kooperation mit Siebel. J.D.Edwards wird im Rahmen der Partnerschaft die CRM-Lösungen (Customer Relationship Management) von Siebel verkaufen und in seine Anwendungen einbauen.
In der Schweiz allerdings spielt J.D. Edwards (noch?) keine grosse Rolle. Vanberg: «Die Schweiz ist, wie alle deutschsprachigen Länder, SAP-Land.»