E-BUSINESS


Artikel erschienen in IT Reseller 1999/11

   

Distefora mit höherem Verlust: Der Internet-Dienstleister Distefora hat für 1998 einen Verlust von 4.5 Mio. Franken verbucht, und nicht 3.5 Mio., wie bisher geschätzt. Der Umsatz lag bei 8,7 Mio. Franken. Er soll 1999 auf 72 Mio. steigen.
Schweizer Online-Broker lässt Preise fallen: Ab Herbst will der Broker Oxford Partners mit dem Web-Finanzinformationsdienst Borsalino einen günstigen Internet-Handel auch mit Schweizer Aktien ermöglichen. Transaktionen gibt es schon ab Fr. 29.50.
Kundenservice ist nötig: Nur 5,75% der Konsumenten, die Internet-Shops besuchen, versuchen dort auch einzukaufen. Von diesen brechen 67% vorzeitig ab, so die Studie von Net Effect. Was vielen Kunden fehle, seien gute Serviceleistungen.
Viel für Werbung: Online-Händler geben im Schnitt 65% ihrer Einnahmen wieder für Werbung und Marketing aus, so eine Studie der Boston Consulting Group. Eine Bestellung koste so 26 Dollar. Die Werte bei normalen Läden: 4% resp. 2 Dollar.
Yahoo kauft Online Anywhere: Yahoo hat für 80 Mio. Dollar in Aktien eine Firma gekauft, die Software herstellt, mit der Internet-Inhalte auf Nicht-PC-Geräten abgerufen werden können, indem die Seiten passend reformatiert werden.
Bundesräte entdecken Online-Chats: Innertweniger Tage wagen sich gleich zwei Bundesräte in Online-Chats mit dem Volk. Ruth Metzler war am Samstag zur Asylpolitik bei Facts/Seniorweb zu Gast, Adolf Ogi war am letzten am Dienstag bei Blue Window.
Mobiler Internet-Zugriff: Bis in fünf Jahren soll es laut einer Studie der Arc Group mehr mobile Internet-Benutzer als solche über feste Anschlüsse geben. ARC rechnet bis 2004 mit 1 Mrd. Benutzer; 760 Mio. nutzen dann mobile, 670 Mio. feste
Zugänge.
Web-Gesundheits- und Medizinangebote boomen: Im Internet hat die Zahl der Anbieter im Gesundheits- und Medizinalbereich in jüngster Zeit stark zugenommen. Neben Newcomern bieten jetzt auch Mainstream-Anbieter wie Yahoo oder Fox das Thema an.
Domain-Namen gehortet: In England ist eine Bande von Studenten aufgeflogen, die in nur vier Monaten 75’000 Domain-Namen haben registrieren lassen. Sie benutzten offenbar Register.com, eine der ersten von Icann akkreditierten «.com» -Registrierstellen.
EMI verkauft per Internet: EMI, die drittgrösste Musikfirma der Welt, will in einigen Wochen Teile ihres umfangreichen Katalogs an Musikaufnahmen online zum Downloading anbieten. Bis Ende Jahr sollen erste digitalisierte Musikstücke angeboten werden.
Netscape in Europa vermarktet: America Online hat mit mehreren Internet-Anbietern in Europa neue Kooperationsverträge rund um den Einsatz der Software und Internet-Inhalte von Netscape geschlossen. Lycos-Bertelsmann wird z.B. Netcenter 2.0 nutzen.
Arztpraxis im Internet: In Neuseeland hat ein Arzt eine Website eröffnet, um Patienten einfache Konsultationen künftig auch online bieten zu können. Dies sei für Zweit-Meinungen oder Vorabklärungen gedacht. Doch Kollegen übten scharfe Kritik.
Internet-Knoten: Microsoft, Cisco und andere Investoren haben sich mit insgesamt 12,4 Mio. Dollar an Equinix beteiligt, einer Firma, die in den USA zahlreiche unabhängige Internet-Knoten als Drehscheibe für Datenströme von Providern eröffnen will.
Nach Waren via Web nun auch Dienste: In den USA haben Betreiber von Internet-Handelsplattformen begonnen, nicht mehr nur Waren feilzubieten, sondern auch Dienstleistungen. Imandi.com will zum Beispiel lokale Handwerker vermitteln helfen.
Peoplesoft lanciert Community: Peoplesoft hat letzte Woche ihr «Merchant Program» vorgestellt, ein Internet-Dienst, der für Kunden der Softwarefirma mehrere «Communities» bereithält, über die sie Produkte und Dienste beschaffen und anbieten können.
Supermarkt mit Internet-Terminals: Die britische Supermarktkette Safeway verkauft jetzt auch Internet. In drei Läden können jetzt testweise Internet-Terminals für jeweils zehn Minuten benutzt werden. Das kostet zwei Pfund.
Kein Gegendarstellunganspruch: In Deutschland gilt das Recht auf Gegendarstellung nach Ansicht des Landgerichts Düsseldorf für Website-Publikationen nicht. Eine Website erfülle nicht den Grad an Öffentlichkeit wie ein Massenmedium, hiess es.
Musik-per-Internet: Die Prognosen für den Verkauf von Musik via Internet werden wieder optimistischer. Bis 2004 soll der Anteil 8% der weltweiten Tonträgerverkäufe von 47 Mrd. Dollar ausmachen, so eine Studie. 1997 lag der Anteil bei 0,1%.


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