Soros verliert 700 Mio. wegen Internet: Der US-Financier George Soros hat mit seinem Hedge-Fonds «Quantum» 700 Mio. Dollar durch falsche Spekulationen mit Internet-Aktien verloren. Er setzte auf einen Kurszerfall Anfang Jahr. Doch der kam später.
Viele Y2K-Zwischenfälle: Drei von vier US-Unternehmen hatten schon Ausfälle durch Jahr-2000-Computerfehler, so eine Studie von Cap Gemini America. Aber bei 2% der Befragten führten die Ausfälle zu Störungen im Geschäftsbetrieb.
Mitnick verurteilt: Der US-Hacker Kevin Mitnick ist wie geplant zu 46 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Computer-Verbot verurteilt worden. Er kommt Anfang 2000 frei, muss vorher aber 4125 Dollar Schadenersatz zahlen; mehr vermöge er nicht, so die Richterin.
Melissa-Verschnitt im Umlauf: Unter dem Namen «VBS/Monopoly» kursiert laut Berichten ein neuer «Wurm» im Internet, der angeblich Witze über Bill Gates enthält und, einmal aktiviert, Daten aus dem PC ausliest und per E-Mail weitersendet.
Massiver Netzwerk-Ausfall bei MCI: Nach einem Software-Upgrade liegen Teile des US-Frame-Relay-Netzwerks von MCI Worldcom seit Tagen lahm. Bis 70’000 Kunden waren betroffen, auch eine Börse und viele Provider. Sie werden nun einzeln wieder aufgeschaltet.
Hätten wir auch gerne: Eckhard Pfeiffer soll seinen Rausschmiss bei Compaq mit zehn Millionen Dollar versüsst bekommen. Zudem soll er Aktien von für 400 Millionen Dollar besitzen. Hoffentlich steigt der Aktienkurs von Compaq wieder, sonst müssten wir um die Zukunft von Pfeiffer fürchten.
Sicherheitslücke in Office 97: Die von Office 97 benutzte
Microsoft Datenbankmaschine «Jet-Engine» ermöglicht es, dass über eine Tabellenkalkulationsdatei ein bösartiges Programm unbemerkt eingeschleust werden kann. Microsoft hat ein Update versprochen.
Ein Mittel gegen Sitzungen: Eine kleine Internet-Firma aus dem Silicon Valley hat eine gute Methode gefunden, Mitarbeiter von zuvielen (Kunden)sitzungen abzuhalten: Sie benannte ihre Räume kurzerhand nach bekannten Gefängnissen. Das wirke abschreckend.
Online kremiert: Ein Krematorium im holländischen Utrecht kann dank zwei neu installierten, feuergeschützten Web-Kameras seine Dienste auch per Internet übertragen. Das sei für jene gedacht, die einer Kremierung nicht persönlich beiwohnen könnten.
Warnung vor Y2K-Werkzeugen: Microsoft hat vor Programmen gewarnt, die angeblich Jahr-2000-Probleme ihrer Produkte lösen sollen und derzeit per E-Mail kursieren. Solche Programme können Computerviren und andere bösartige Software enthalten.
Wahn: Laut einer Studie aus den USA lösen Ängste rund um das Internet allmählich die Kommunisten, den CIA oder gedankenmanipulierende Radiowellen in den Wahnvorstellung von psychisch kranken Personen ab. Betroffen sind Internet-Laien.
Surfen (nur) beim Treten: In den USA bietet eine Firma einen Home-Trainer und eine Tretmaschine mit eingebautem Terminal fürs Internet an. Das Besondere: Der Zugang zum Internet besteht nur, solange getreten wird. Die Installation hat Erfolg.