BBV steigert sich leicht
Die Zentralschweizer Softwareschmiede BBV Software Servcies konnte ihren Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr leicht steigern. Er nahm von 6,3 auf 6,7 Mio. Franken zu. Damit wurden allerdings die eigenen Erwartungen nicht ganz erfüllt, wie das Unternehmen mitteilt. Das grösste Wachstum sei im Bereich Software- Qualitätsmanagement realisiert worden.
Avaloq an die Börse?
Im Gespräch mit «Finanz & Wirtschaft» sagte Avaloq-Chef Francisco Fernandez, er schliesse einen Börsengang nicht grundsätzlich aus. Avaloq habe 2003 sowohl Umsatz wie auch die Belegschaft verdoppelt und arbeite profitabel, so Fernandez. Man halte die Augen «für Opportunitäten» offen und arbeite deshalb an der «Kapitalmarktfähigkeit».
Startschuss für Sony und Samsung
Ende April soll das zwei Milliarden schwere Joint-venture zwischen
Samsung und
Sony für die Produktion von Flachbildschirmen an den Start gehen. Die Pläne zu diesem Vorhaben wurden bereits letzten Herbst bekanntgegeben. Nun wurde informiert, dass die zu diesem Zweck gegründete Firma ihren Sitz in Südkorea haben und unter dem Namen S-LCD firmieren wird. Mit der Produktion tatsächlich loslegen soll das Joint-venture aber erst im Sommer 2005.
Doubleclick kauft sich Marketing-Tools
Der Online-Werbevermarkter Doubleclick will für eine nicht bezifferte Summe die Firma Smartpath übernehmen. Doubleclick hat dabei deren Produkte für das Marketing Resource Management im Visier. Eine Summe für den Kauf der Firma wurde nicht genannt. Nach Abschluss der Transaktion wird es für Doubleclick möglich sein, der eigenen Kundschaft Marketing-Werkzeuge für die Planung und die Operationalisierung in die Hände zu legen. Die Lösungen sollen über die bestehenden Doubleclick-Verkaufskanäle vertrieben werden.
Symbian-Investor drängt auf IPO
Die Investmentfirma Phoenix Asset Management, die 13,5 Prozent an Psion hält, will den Verkauf der Symbian-Anteile von Psion an
Nokia verhindern. Nokia hatte bereits die Anteile von
Motorola am Handy-Betriebssystem übernommen und wollte für die Anteile von Psion nun 651 Mio. Euro hinblättern. Statt einem Verkauf an Nokia will Phoenix den Börsengang von Symbian.
Polynorm landet bei Briner
Die Winterthurer Briner AG (Stahlhandel, Haustechnik) hat sich für das ERP-System i/2 von Polynorm entschieden. Mit im Rennen waren dem Vernehmen nach auch
Opacc, Bison und Navision. Dass bei Polynorm SW-Herstellung, Implementation und Wartung des Systems in einer Hand liege gab den Ausschlag.
Serena mit Appetit
Für 380 Mio. Dollar in bar und Aktien will Serena Software den britischen Konkurrenten Merant übernehmen. Dadurch würde der zweitgrösste Hersteller von Enterprise Change Management-Software hinter dem Rational-Arm von
IBM entstehen. Die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden vorausgesetzt, wird das Unternehmen 15’000 Kunden bedienen und einen Umsatz von 225 Mio. Dollar erwirtschaften.
EU sagt ja zu Samsung und Thoshiba
Die EU-Kommission hat dem geplanten Joint-venture für die Produktion von CD- und DVD-Laufwerken von
Samsung und
Toshiba stattgegeben. Unter dem Namen Toshiba Samsung Storage Technology werden nun rund 2,3 Mrd. Dollar Umsatz und ein Marktanteil von 22% entstehen.
SCO und IBM sollen Einblicke gewähren
Vor dem US-Bezirksgericht in Utah wurde entschieden, dass sich
IBM und SCO die strittigen Code-Passagen zur Verfügung stellen müssen. SCO hat IBM auf 5 Milliarden Schadensersatz verklagt und behauptet, Big Blue hätte Teile von SCOs Unix-Quellcode in Linux integriert. SCO hat anschliessend mit der Klage gegen Daimler Chrysler auf Verletzung von Unix-Urheberrechten für weitere Furore gesorgt.
Sunrise glänzt
Sunrise hat 2003 einen Reingewinn von 171 Millionen Franken eingefahren. Im Jahr zuvor hatte die Schweizer TDC-Tochter noch einen Verlust von 93 Mio. Franken vermelden müssen. Der grösste Umsatzzuwachs, +15,3%, war im Mobilfunkbereich zu verzeichnen. Bei den Internetdienstleistungen stieg der Umsatz um 11,4 Prozent auf 130 Mio. Franken.
SAS bolzt mehr Umsatz
Der Business Intelligence-Anbieter
SAS Institute (in der Schweiz in Brüttisellen vertreten) konnte seinen Umsatz im letzten Jahr auf 1,34 Mrd. Dollar (+ 13,5% gegenüber 2002) steigern. Auf die Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) fielen dabei 43% des Umsatzes, 48% auf Nord- und Lateinamerika und neun Prozent auf den asiatisch-pazifischen Raum.
4MBO wirft das Handtuch
Der Volks-PC-Hersteller 4MBO hat beim Amtsgericht Esslingen Antrag auf Insolvenz gestellt. Dies, nachdem tags zuvor das Unternehmen verlauten lies, man wolle trotz des Verlusts den Bereich Consumer-Electronics weiterführen und digitale Satellitenempfänger und Rekorder anbieten. Das Konsortium der Gläubigerbanken stelle die notwendige Finanzierung nicht zur Verfügung, hiess es.
Altlasten für Ex-Commcare-Mitarbeiter
Ehemalige Commcare-Angestellte werden vom Liquidator des im Herbst 2001 untergegangen Carriers betrieben, wie das Wirtschaftsblatt «Cash» berichtete. Kurz vor dem Untergang kaufte Ernst Zimmermann im Rahmen des Machtkampfes im Commcare-VR die Mitarbeiter-Aktien für etwa 500 Franken pro Stück zurück. Insgesamt flossen etwa eine Million Franken an die Mitarbeitenden. Der Liquidator argumentiert nun, die Aktien seien zum Zeitpunkt des Rückkaufes bereits wertlos gewesen, das Geld gehöre mithin den Gläubigern von Commcare.
Neuer Comprendium-Europa-Hauptsitz
Der Hersteller von Enterprise Content Management-Lösungen Comprendium hat in Baar seinen Europa-Haupsitz eröffnet. Die Abteilung für Corporate Marketing und Administration sowie die europäische Unternehmensleitung sollen dorthin verlegt werden.
HP kauft bei Thyssen-Krupp ein
HP hat sich mit Thyssen-Krupp über den Kauf von von dessen IT-Services-Tochter Triaton für eine nicht bezifferte Summe geeinigt. Triaton hat weltweit rund 2000 Mitarbeitende und erzielt einen Jahresumsatz von etwa 370 Millionen Euro. Den Kaufpreis verrieten die beiden Unternehmen noch nicht.
Swissbit geht nach Japan
Seit Anfang Februar unterhält der Schweizer Speicherhersteller Swissbit in Tokio eine Tochtergesellschaft. Als Geschäftsführer wurde der Ingenieur Hideo Hoshino verpflichtet, der gemäss Angaben über langjährige Erfahrungen in Management, Verkauf und Marketing habe und über eine Affinität zur Computer-Technologie verfüge.
Telekurs gibt Bankenplattform-Betrieb auf
Wie die «Handelszeitung» berichtete, wird sich der Informatik-Dienstleister Telekurs vom Betrieb von Bankenplattformen verabschieden. Es sei kein strategisches Wachstumsfeld mehr.
Einziger Kunde im Bereich ASP (Application Service Providing) soll die Bank Linth bleiben. Dem Kurswechsel werden neun Stellen zum Opfer fallen.
HP kauft Asset-Management-Firma
Hewlett-Packard hat die britische Software-Management- und -Lizenzierungsfirma FH Computer Services übernommen.
HP hatte gemeinsam mit dem Unternehmen bereits eine IT-Asset-Management-Lösung entwickelt, die nun in HPs Dienstleistungsangebot im Bereich Software- und Lizenzverwaltung integriert wird.
IBM stärkt Linux den Rücken
An der IBM-Hausmesse Partnerworld in Las Vegas verkündete IBM-CEO Sam Palmisano, er wolle 1 Mrd. Dollar investieren, um kleinen Softwareherstellern günstige Entwicklerwerkzeuge, Co-Marketing-Verträge, freie Software und Zugang zu Grosskunden zu gewähren. All dies soll sie bewegen, ihre Produkte auch auf Linux-Basis anzubieten. Es seien bereits 200 Kooperationsverträge unterzeichnet.