Intel weist für das zweite Quartal 2025 einen Umsatz von 12,9 Milliarden Dollar aus und bleibt damit weitestgehend stabil zu den 12,8 Milliarden Dollar des Vorjahreszeitraums. Gleichzeitig liegt der Chip-Konzern damit aber deutlich über den Markterwartungen von rund 11,9 Milliarden Dollar. Allerdings steckt das Unternehmen weiterhin tief in den roten Zahlen. Unter dem Strich steht netto ein Minus von 2,9 Milliarden Dollar. Im Vorjahresquartal waren es minus 1,6 Milliarden Dollar.
Es gibt aber auch Lichtblicke. Für das dritte Quartal rechnet Intel mit einem Umsatz von 12,6 bis 13,6 Milliarden Dollar – und liegt damit über den Erwartungen der Analysten. "Unsere operative Leistung zeigt die ersten Fortschritte, die wir bei der Verbesserung unserer Umsetzung und der Steigerung unserer Effizienz erzielen", sagt Lip-Bu Tan, CEO von
Intel. Man konzentriere sich darauf, das Kernproduktportfolio und die KI-Roadmap zu stärken. "Ausserdem ergreifen wir die notwendigen Massnahmen, um eine finanziell diszipliniertere Foundry aufzubauen. Das wird Zeit brauchen, aber wir sehen klare Chancen, unsere Wettbewerbsposition zu stärken, unsere Rentabilität zu verbessern und langfristigen Shareholder Value zu schaffen."
Zu den Sparmassnahmen des CEOs gehört auch das endgültige Aus der geplanten Chip-Fabrik im deutschen Magdeburg. Die Pläne liegen schon seit Jahren auf Eis, nun hat Lip-Bu Tan aber erklärt, das Projekt komplett einzustellen (
via "Heise"). Und auch der Foundry-Bereich soll auf der Kippe stehen. Wird die nächste Prozessorgeneration kein Erfolg, könnte Intel weitere Investitionen in die Chip-Fertigung einstellen.
(sta)