Qualcomm hat die Zahlen für das abgeschlossene Finanzjahr 2025 veröffentlicht. Der Umsatz im vierten Quartal (nach GAAP) beläuft sich dabei auf 11,27 Milliarden US-Dollar – ein Wachstum von 10 Prozent. Damit wurden die Schätzungen der Analysten übertroffen, die mit knapp 10,8 Milliarden Dollar gerechnet hatten.
Den Gewinn vor Steuern beziffert das Unternehmen mit 2,97 Milliarden Dollar (+14 %). Aufgrund einer steuerlichen Einmalbelastung entsteht beim Nettogewinn aber ein happiges Minus: Während der Nettogewinn im Q4 2024 noch 2,9 Milliarden Dollar betrug, schrieb
Qualcomm im vierten Quartal 2025 einen Verlust von 3,1 Milliarden Dollar (-207 %). Für das kommende Q1 2026 prognostiziert Qualcomm Umsätze zwischen 11,8 und 12,6 Milliarden Dollar.
Damit resultiert für das ganze Geschäftsjahr 2025 ein Umsatzwachstum von 14 Prozent auf 44,3 Milliarden US-Dollar, der Gewinn vor Steuern beläuft sich auf 12,66 Milliarden (+23 %). Der Nettogewinn fürs gesamte Finanzjahr schrumpfte derweil um 44 Prozent auf 5,54 Milliarden Dollar.
Qualcomm, lange dominant im Markt für Smartphone-SoC (unter anderem für
Apple und Samsung), sieht sich einer Herausforderung gegenüber: Sowohl Apple ("IT Reseller"
berichtete) als auch
Samsung sollen sich unabhängiger machen wollen und vermehrt eigene Chips verbauen. Gleichzeitig dominiert Nvidia den Datacenter- respektive KI-Markt. Hier scheint man sich nun breiter abstützen zu wollen –
unlängst präsentierte Qualcomm neue KI-Chips, die 2026 und 2027 auf den Markt kommen sollen. Die Börse reagierte positiv auf die Ankündigung.
(win)