Laut den neuesten Zahlen von
Context war im PC-Markt in Europa im dritten Quartal 2025 ein robustes Wachstum zu verzeichnen. In den ersten zwei Monaten des Quartals, Juli und August, wuchs der Umsatz mit Desktop-PCs gegenüber der Vorjahresperiode um 30,3 Prozent. Bei Notebooks betrug das Plus 11,3 Prozent. Diese Beschleunigung des Markts baue auf ein bereits eindrucksvolles zweites Quartal auf, angefeuert durch die Erneuerung veralteter bestehender PC-Infrastruktur und durch den bevorstehenden Wechsel auf Windows 11.
Betrachtet man die Umsätze mit Notebooks näher, liegt das Business-Segment mit einem Plus von über 13 Prozent vorne. Massgeblich dafür ist gemäss den Marktforschern der Einstieg von KMU in den Windows-11-Upgrade-Zyklus. Der Markt für Consumer-Notebooks wuchs dagegen nur um 8 Prozent. Ebenfalls interessant: KI-Notebooks mit integrierter NPU machen derzeit in der europäischen Distribution rund 40 Prozent aller Verkäufe aus. Auch hier gibt es eine Diskrepanz zwischen Business (46 %) und Consumer (29 %). Innerhalb des KI-PC-Segments nehmen die leistungsfähigen Geräte mit einer NPU-Leistung von 40 TOPS oder mehr allmählich Fahrt auf. Rund 15 Prozent aller KI-fähigen Notebooks entsprechen dieser Gerätekategorie.
Das insgesamt grösste Wachstum beim PC-Umsatz verzeichnet der spanische Markt mit 33,8 Prozent. Auch in Norwegen und Finnland betrug das Plus 30 Prozent oder mehr. Dahinter folgen Dänemark (27,3 %), Portugal (25 %) und Deutschland (21,4 %). Auch die Schweiz steht mit einem Wachstum von 21,3 Prozent nicht schlecht da. Alle anderen Länder weisen ein Plus von unter 20 Prozent auf – oder mussten gar eine Schrumpfung hinnehmen. Zu den Letzteren gehören die Niederlande, Tschechien und Litauen – in diesem baltischen Land ging der Umsatz um über 10 Prozent zurück, während sein Nachbar Lettland 17,7 Prozent mehr mit PCs umsetzte als im Vergleichsquartal 2024.
(ubi)