Daniel Müller - Der Bescheidene
Artikel erschienen in
Swiss IT Reseller 2014/05
– Seite 2
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Familie hat Priorität
Ein anderer Grund dafür, dass er seine Karriere nicht mehr durch Weiterbildungen und dergleichen forcieren möchte, ist seine Familie. «Meine Lebensgefährtin und ich sind vor 14 Monaten Eltern geworden», so der 41-Jährige stolz. Für seine Tochter hat Müller auch seine grosse Leidenschaft, das Segeln, auf ein Minimum reduziert. «Ich bin berufsbedingt unter der Woche schon selten zuhause, da kann und will ich nicht auch noch das ganze Wochenende auf dem See verbringen.» Gleiches gilt auch für seine anderen Hobbys wie das Golfen, Biken, Wandern oder Tennis spielen.
Entdeckt hat der Familienvater seine Passion für das Segeln im zarten Alter von sechs Jahren durch die Eltern seines besten Freundes. Die Leidenschaft für den Sport war so gross, dass er während seiner Jugend europaweit Wettkämpfe bestritt und später jahrelang im Vorstand des Segelclub Cham sass. Mit zunehmendem Alter wurden die Wettkämpfe aber seltener, und er beschränkte sich vermehrt auf regionale Wettstreite. Heute nimmt er nur noch vereinzelt an Anlässen teil. Dies hat jedoch nicht nur mit seiner Familie zu tun, wie er verrät: «Ich habe im Berufsleben bereits genug Wettbewerb, da brauche ich diesen Druck nicht auch noch in meiner Freizeit.»
Alle Ziele erreicht
Seine Zukunft möchte der Segelbegeisterte eher ruhig angehen. Im Vordergrund steht für ihn seine Familie: «Heute sehe ich meine Tochter unter der Woche am Morgen eine Stunde, da ich mich bemühe, erst um sieben Uhr aus dem Haus zu gehen. Abends habe ich noch einmal etwa eine Stunde mit ihr, da sie schon früh zu Bett muss. Ich hoffe, mir in Zukunft mehr Zeit mit meiner Familie gönnen zu können.» Daneben möchte er irgendwann seine Italienischkenntnisse wieder auffrischen, um sich im Tessin besser durchschlagen zu können.
Ansonsten lässt er die Zukunft auf sich zukommen. «Ich habe in meinem Leben eigentlich alle Ziele erreicht, die ich mir gesetzt habe, und mir meine Wünsche erfüllt. Wenn ich heute abtreten müsste, dann gäbe es nichts, von dem ich das Gefühl hätte, es sei unerledigt geblieben.»