Samsung meldet Umsatzrückgänge in allen Geschäftsbereichen

Samsung meldet Umsatzrückgänge in allen Geschäftsbereichen

Im dritten Quartal 2023 musste Samsung abermals Federn lassen. Alle Produktbereiche lagen im Vergleich zum Vorjahr im Minus, vor allem die Speichersparte. Doch der Konzern zeigt sich vorsichtig optimistisch für 2024.
1. November 2023

     

Samsung meldet für das dritte Quartal 2023 einen Umsatz von 67,4 Billionen Südkoreanischen Won, umgerechnet rund 45 Milliarden Franken. Das entspricht im Vergleich zum Vorquartal zwar einem Plus von 12 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresquartal steht hingegen ein Minus von 12 Prozent unter dem Strich. Noch deutlichere Einbussen muss das Unternehmen beim Gewinn hinnehmen. Während der Nettogewinn um 38 Prozent auf 5,84 Billionen Won (rund 4 Milliarden Franken) absackte, brach der operative Gewinn gar um rund 80 Prozent auf 2,43 Billionen Won (ca. 1,6 Milliarden Franken) ein. Mit diesen Zahlen bestätigt Samsung die Vorabergebnisse, die das Unternehmen vor wenigen Wochen veröffentlicht hatte.


Im Detail mussten alle Geschäftsbereiche Umsatzrückgänge vermelden. Besonders betroffen sind das Display-Geschäft mit einem Minus von 13 Prozent sowie das Speicher-Geschäft mit einem Rückgang von 31 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2023. "Im Jahr 2024 werden sich die Bedingungen auf dem Speichermarkt voraussichtlich erholen, auch wenn die makroökonomischen Unsicherheiten wahrscheinlich anhalten werden", schreibt Samsung mit Blick auf das kommende Jahr.
Im Smartphone-Markt will Samsung den Fokus wiederum auf den Premium-Bereich legen: "In der Erwartung, dass der Markt für Mobiltelefone, der sich auf Premiumprodukte konzentriert, zunehmen wird, werden wir ein qualitatives Wachstum anstreben, indem wir den Anteil der Flaggschiffprodukte am Umsatz erhöhen."

Grundsätzlich zeigt sich Samsung trotz der teils massiven Rückgänge für nahezu alle Geschäftsbereiche vorsichtig optimistisch für das kommende Jahr. So soll beispielsweise die Nachfrage im PC- und Mobile-Markt davon profitieren, dass einige Produkte, die in der Anfangsphase der Pandemie verkauft wurden, nun ersetzt werden. (sta)


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