MariaDB muss abermals Stellen streichen. Das geht aus einem durch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC veröffentlichten
Dokument hervor. Demnach verringert der Open-Source-Datenbankanbieter seine Belegschaft um rund 28 Prozent, 84 Angestellte sind betroffen. Die Umstrukturierung soll insgesamt 3,1 Millionen Dollar kosten.
Im Rahmen des Unternehmensumbaus will sich
MariaDB zudem ganz auf das Kernprodukt MariaDB Enterprise Server konzentrieren. Produkte, die nicht zum Kerngeschäft gehören, werden in Zukunft hingegen nicht mehr verkauft. Davon betroffen sind unter anderem SkySQL und Xpand. Laut eigenen Angaben hat MariaDB aber einen Plan entwickelt, um bestehenden Kunden bei der Migration weg von den bald eingestellten Produkten zu helfen.
Die Umstrukturierung wurde bereits durch den Vorstand genehmigt und befindet sich in der Umsetzung. Durch sie will MariaDB die Belegschaft "besser auf die Bedürfnisse des Unternehmens abstimmen" und die Betriebskosten senken. Es ist jedoch nicht die erste Kündigungswelle. Im April 2023 hatte der Anbieter bereits 26 Stellen gestrichen, um Kosten zu sparen.
Dabei konnte der Datenbankanbieter zuletzt zumindest positive Umsatzzahlen vorlegen. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf 13 Millionen Dollar. Dennoch machte das Unternehmen mit 9,7 Millionen Dollar abermals einen deutlichen Verlust. "Wir haben im dritten Quartal ein starkes Umsatzwachstum von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt, was unserer Wachstumsrate der letzten Jahre entspricht", zeigte sich Paul O'Brien, CEO von
MariaDB, zu diesem Zeitpunkt erfreut. Auch die Kosten habe man senken können. Die jetzige Umstrukturierung verhinderte dies jedoch nicht.
(sta)