Conrad fokussiert in der Schweiz auf B2B
Quelle: zVg

Conrad fokussiert in der Schweiz auf B2B

Nachdem bekannt wurde, dass Conrad hierzulande das stationäre Geschäft aufgibt, erklärt der Elektronikfachhändler nun, künftig voll auf B2B-Kunden zu fokussieren.
16. Dezember 2020

     

Ende Oktober wurde bekannt, dass Conrad seine beiden Filialen in der Schweiz im kommenden Jahr schliesst. Riccardo Bonetti (Bild), Senior Director Marketing and Sales bei Conrad Schweiz, führt gegenüber "Swiss IT Reseller" in der aktuellen Ausgabe (noch kein Abo? Hier kostenlos ein Probeabo bestellen) aus, dass die Filiale in Emmenbrücke Mitte März 2021 schliesst, währen die Türen der Filiale Dietlikon Mitte September 2021 ein letztes Mal geöffnet werden. Gleichzeitig macht Bonetti auch klar, wo Conrad in der Schweiz seine Zukunft sieht – und das sind ganz klar Geschäftskunden.

Im Gegenzug bedeutet das auch, dass Conrad keine grossen Anstrengungen unternehmen will, um für Privatkunden attraktiver zu werden, was sich am Beispiel der Gebühren im Online-Versand zeigt. Diese sind im Vergleich mit den anderen Schweizer Etailern nicht konkurrenzfähig. So ist der Versand bei Conrad zum Beispiel erst ab einem Bestellwert von 300 Franken kostenfrei. Ansonsten verrechnet Conrad eine Versandpauschale von 8.95 Franken, Next-Day-Delivery kostet 29.90 Franken, und bei Bestellungen unter 35 Franken wird ein Kleinmengenzuschlag von 5 Franken fällig. Handlungsbedarf sieht Bonetti deswegen aber nicht. "Da der klare Fokus auf unseren B2B-Kunden liegt, gibt es aktuell keinen Grund für weitere Anpassungen in diesem Bereich", so der Senior Director Marketing and Sales. Vielmehr verweist er auf das Angebot Business Plus für Geschäftskunden, das so funktioniert, dass nach der Zahlung eines einmaligen Betrags von 50 Franken ein Jahr lang keine weiteren Portokosten anfallen.


Welche Pläne Conrad hinsichtlich B2B-Kunden für die Schweiz hat, und wie die B2B-Shops, von denen Conrad diesen Sommer in Deutschland einen Pilotshop eröffnet hat, im Detail ausschauen, kann im Heft-Artikel in der Ausgabe 12 oder alternativ hier online nachgelesen werden. (mw)


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