Lancom Systems will die Art und Weise, wie Netze aufgebaut und gepflegt werden, grundlegend verändern. "Wenn man den Betrieb und die Installation vieler Netzinfrastrukturen anschaut, dann stellt man fest, dass viel menschliche Arbeitszeit von Spezialisten aufgewendet werden muss. Etwa, um neue Anwendungen auf Netzen möglich zu machen oder um Änderungen der Konfigurationen bei den Geräten vorzunehmen", erklärt Stefan Herrlich, geschäftsführender Gesellschafter von Lancom Systems, im Gespräch mit "Swiss IT Reseller" die Beweggründe hinter diesem Vorhaben.
Immer mehr Geräte wie Smartphones, Notebooks oder Tablets mit immer mehr Apps und Anwendungen müssen ans Netzwerk angeschlossen werden, so Herrlich weiter. Dies fordere die darunter liegenden Netze extrem, etwa bezüglich Bandbreite oder Qualität der Übertragung, insbesondere jedoch hinsichtlich ihrer Komplexität. "Uns war klar, dass diese enormen Herausforderungen eines ganz neuen Ansatzes bedurften", führt Herrlich aus. "So entstand die Idee, Software-defined-Technologien konsequent auf alle Bereiche eines Netzes – also WAN, LAN und WLAN – zu applizieren und das mit Cloud-Technologien zu verbinden." Das Ergebnis ist die Lancom Management Cloud (LMC), die sowohl in einer Private- als auch in einer Public-Cloud-Version zur Verfügung steht. Sie bietet ganzheitliches SD-WAN, SD-LAN und SD-WLAN.
Neue Services mit Lancom-Cloud
Artikel erschienen in
Swiss IT Reseller 2017/01
– Seite 1
Link auf diesen Artikel als E-Mail versenden
X
4. Februar 2017 -
Mit der Lancom Management Cloud will Lancom Systems die Netz-Aufstellung automatisieren und ändert damit auch die Arbeit seiner Reseller.
Komplette Automatisierung
Das Ziel der Lancom Management Cloud ist es, die arbeitsintensiven Prozesse der Aufstellung und Änderung der Netz-Konfigurationen komplett zu automatisieren. "Gleichzeitig wollen wir diese Arbeitsprozesse so gestalten, dass auch Leute, die keine spezifische Ausbildung oder Zertifizierung in diesem Bereich haben, in der Lage sind, neue Dienste aufzusetzen", so Herrlich. So soll es laut seiner Aussage auch für einen Laien möglich sein, in wenigen Minuten ein WLAN-Netz an 2000 Standorten zu konfigurieren und auszurollen. "Dazu müssen lediglich fünf, sechs Fragen beantwortet werden, etwa wie das Netz heissen soll, auf welcher Frequenz es laufen soll und wie man es sichern will", erklärt er weiter. Die Management Cloud erkennt danach, was in den Switches, Routern und Access Points gemacht werden muss, um genau diese Anforderungen umzusetzen und rollt die entsprechenden Konfigurationen aus. "Die ganze Arbeit, die heute ein Engineer macht, wird auf einen Bruchteil reduziert. Zudem wird die Qualität erhöht, weil weniger Fehler passieren als bei manuellen Arbeiten", verspricht Herrlich.