Die Top-News 2013 - Swiss IT Reseller wünscht schöne Festtage
Quelle: SITM

Die Top-News 2013 - Swiss IT Reseller wünscht schöne Festtage

Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir zeigen an dieser Stelle die zehn meistgelesenen Online-Meldungen von "Swiss IT Reseller" im Jahr 2013 und wünschen unseren Lesern frohe Festtage.
20. Dezember 2013

     

Nach einem ereignisreichen Jahr voller Überraschungen verabschiedet sich die Online-Redaktion von "Swiss IT Reseller" in die wohlverdienten Weihnachtsferien. 2013 haben wir auf "Swiss IT Reseller Online" rund 2200 Online-News publiziert. Die zehn meistgelesenen Meldungen 2013 haben wir für Sie auf den folgenden Seiten nochmals zusammengefasst.

Wir wünschen unseren Lesern frohe und erholsame Festtage und danken für die Treue. Ab Januar 2014 sind wir in alter Frische wieder täglich mit aktuellen Meldungen aus der hiesigen und der internationalen IT-Branche für Sie da!

Platz 10: Swisscom gedenkt Carsten Schloter (25.7.2013)

Hansueli Loosli, Verwaltungsratspräsident von Swisscom, gedenkt in einer Videobotschaft an die Mitarbeitenden von Swisscom dem im Alter von 49 Jahren verstorbenen CEO Carsten Schloter. In der Botschaft gibt Loosli seiner Fassungslosigkeit Ausdruck. Er würdigt Carsten Schloter als "Menschen mit einer unglaublichen Energie und Schaffenskraft." Er habe eine klare Vorstellung darüber gehabt, wie Swisscom in Zukunft aussehen soll und habe das Unternehmen in all den Jahren visionär uns strategisch klug in ein neues Zeitalter geführt. "Vieles, was Carsten getan hat, wird uns in die Zukunft begleiten", so Loosli weiter. Man werde seine Vision und Strategie auch in Zukunft konsequent umsetzen.

Derweil wird in den Publikumsmedien über die Gründe rund um Schloters vermutlichen Selbstmord spekuliert. Immer wieder zitiert wird ein Interview mit der "Schweiz am Sonntag", in dem Schloter erklärte dass er immer grössere Schwierigkeiten bekunde, zur Ruhe zu kommen. Zur "Medienwoche" sagte Schloter im März, er sei noch nie relaxed gewesen. Im selben, nun oft zitierten Interview sprach er auch über die Trennung von seiner Frau und von etwas sehr Einschneidendem, dass in seinem Leben passiert sein – von einem realen Scheitern.


Der Swisscom-CEO wird in den Medienberichten auch als Getriebener beschrieben, als Workaholic, der sein Handy nie abgeschaltet hat und der immer unter Strom stand. Vereinzelt ist zudem auch von Spannungen in der Swisscom-Chefetage zu lesen und davon, dass Schloter Mühe mit der neuen Führungsstruktur gehabt haben soll, die Anfang Jahr eingeführt wurde. Allerdings sind das alles nur Spekulationen, und die wahren Hintergründe rund um Schloters Tod werden wohl nie ans Tageslicht kommen. Sicher ist, dass Swisscom mit Schloter einen Visionär verloren hat, der eine grosse Lücke hinterlässt, die schwierig zu schliessen sein wird.

Platz 9: Schweizerische Nationalbank hat eine Million Apple-Aktien gekauft (21.8.2013)

Letzte Woche wurde bekannt, dass der amerikanische Milliardär und Investor Carl Icahn Apple-Aktien im Wert von 1,5 Milliarden Dollar gekauft hat (Swiss IT Reseller berichtete). Wie "Cash" nun schreibt, ist er aber bei weitem nicht der einzige, der in den letzten Wochen gross in das Unternehmen investiert hat. Angeblich hat auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) zugeschlagen und im zweiten Quartal nicht weniger als eine Million Apple-Aktien gekauft. "Cash.ch" beruft sich dabei auf Zahlen des Internetdienstes Whalewisdom.com. Offen ist, ob es sich beim Kauf um einen Einstieg oder den Ausbau eines bestehenden Portfolios handelt.

Platz 8: Tell Award für IBM-Investitionen in Rüschlikon (12.3.2013)

IBM ist Preisträger des Tell Award 2012. Dem Technologiegiganten wurde die Auszeichnung für das Binnig und Rohrer Nanotechnology Center und die damit verbundene "Innovationsleistung und Grösse der Reinvestition in der Schweiz" verliehen. Mit dem vom Bund und seiner nordamerikanischen Wirtschaftsförderungsagentur STIP verliehenen Tell Award werden nordamerikanische Unternehmen für bedeutende und zukunftsweisende Direktinvestitionen in der Schweiz gewürdigt.


Das Binnig und Rohrer Nanotechnology Center ist die jüngste Erweiterung in IBMs Forschungszentrum in Rüschlikon und wurde 2011 eröffnet. Laut IBM handelt es sich dabei um das "Herzstück einer 10-jährigen strategischen Partnerschaft in Nanowissenschaften zwischen IBM und der ETH", um neuartige Strukturen und Bauteile auf atomarer Skala zu erforschen. Insgesamt hat IBM in das Nanotechnology Center 90 Millionen Franken investiert, wovon rund zwei Drittel auf die Infrastruktur und ein Drittel auf Ausrüstung und Instrumente entfielen.

Platz 7: Swisscom will Jobs nach Indien auslagern (11.4.2013)

Im Sommer des vergangenen Jahres hat Swisscom IT Services bekanntgegeben, dass man ab 2013 auch Dienstleistungen anbieten will, die aus dem Ausland erbracht werden (Swiss IT Reseller berichtete). Nun teilt Swisscom-Chef Carsten Schloter gegenüber der "Handelszeitung" mit, dass man aktuell die Verlagerung gewisser IT-Prozesse nach Indien und Polen prüft. Im Sommer startet ein Pilotprojekt zum Outsourcing von IT-Dienstleistungen an die indische Partnerfirma HCL. Davon betroffen seien 20 Arbeitsplätze am Helpdesk in der Schweiz.

Vorerst läuft das Projekt für sechs bis neun Monate. Danach will der Telco entscheiden, ob man grossflächig ins Ausland gehen will. "Insgesamt wären in der Schweiz 100 Arbeitsplätze vom Near- und Offshoring nach Polen und Indien betroffen", so Schloter. Begründet wird der Schritt ins Ausland damit, dass der Kostendruck enorm sei. Die Gesamtleistung in Indien ist gemäss Schloter 20 bis 30 Prozent billiger.


Derweil hat sich die SBB als Kunde des besagten Outsourcing-Pilotprojekts zurückgezogen. Man habe die Möglichkeit geprüft und für den Moment sistiert, gibt SBB-Sprecher Christian Ginsig gegenüber der "Handelszeitung" zu Protokoll. Über die Gründe, die zu diesem Entscheid geführt haben, schweigt er sich aber aus.

Platz 6: Zuger Rapidshare entlässt im grossen Stil (17.5.2013)

Der Zuger Filehoster Rapidshare entlässt im grossen Stil, wie "20 Minuten" unter Berufung auf einen anonymen Informanten berichtet. Demnach sollen 45 der 60 Mitarbeiter des Internetdienstleisters ihren Job verlieren, wobei die individuelle Kündigungsfrist eingehalten werde. Die Massenentlassung komme nicht unerwartet. Die Geschäfte laufen laut dem Informanten schlecht. Selbst die Mitarbeiter würden nicht an ein Überleben des Unternehmens glauben und fühlten sich "verarscht". Denn Rapidshare habe noch im Dezember 2012 verlauten lassen, dass die Arbeitsplätze bis 2013 sicher seien. Ebenfalls zeigt sich der Informant irritiert darüber, dass erst vor wenigen Wochen noch neue Mitarbeiter aus dem Ausland angestellt worden seien.


Gegenüber der Gratiszeitung hat Rapidshare-CEO Kurt Sidler (Bild), der erst Anfang Mai die Nachfolge von Alexandra Zwingli angetreten hat, die Massenentlassung bestätigt. Er verneint allerdings, dass der Zuger Cloud-Speicher-Anbieter vor dem Aus stehe. Die Lage sei zwar unbestreitbar so, dass Rapidshare die Kosten senken und sich daher von etlichen Mitarbeitern trennen müsse. Aber: "Rapidshare wird den Betrieb aufrechterhalten und hat konkrete Pläne für die Zukunft."

Platz 5: Carsten Schloter ist tot (23.7.2013)

Carsten Schloter ist tot. Wie Swisscom in einer kurzen Mitteilung schreibt, wurde der CEO des Unternehmens heute Dienstag morgen an seinem Wohnort im Raum Freiburg tot aufgefunden. "Die Polizei geht von einem Suizid aus, die genaueren Umstände werden abgeklärt", so Swisscom. Mit Rücksicht auf die Familie würden keine weiteren Angaben gemacht. "Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden sind zutiefst betroffen und sprechen der Familie und den Angehörigen ihr Beileid aus", lässt Hansueli Loosli, Präsident des Verwaltungsrates, verlauten.


Die Führung von Swisscom wird ad interim vom stellvertretenden CEO und Leiter von Swisscom Schweiz, Urs Schaeppi, übernommen. Carsten Schloter war seit 2000 für Swisscom tätig und leitet zuerst den Mobile-Bereich. 2006 wurde es als Nachfolger von Jens Alder zum CEO berufen.

Platz 4: Steg, Demavo und PCP holen Assemblierer-Award (24.6.2013)

Steg Electronics, Demavo und Beck PC by PCP.ch heissen die Gewinner des Swiss Assembler Awards 2013. Die drei Unternehmen wurden von einer Fachjury für "die herausragendsten individuell konfigurierten Schweizer PC-Systeme ausgezeichnet", wie es in einer Mitteilung heisst. Als Preis gab es für die drei Gewinner je einen Gutschein in der Höhe von 5000 Franken in Form eines Zuschusses zum Werbebudget.


Hinter den Awards standen 2013 Intel sowie Asus und Kingston Technology. Entsprechend mussten die ausgezeichneten Systeme eine CPU von Intel, ein Mainboard von Asus sowie RAM von Kingston vorweisen können. Ins Leben gerufen wurde der Award vor Jahresfrist von Intel. Man wolle mit dem Preis die lokalen Assembler und ihre tägliche Arbeit zu würdigen. Luca Romani, Intel Regional Channel Manager Schweiz und Italien: "Lokale Akteure sind für Intel sehr wichtig, darum haben wir diese Plattform für Assembler geschaffen."

Platz 3: CA steigt mit SAP in MDM-Markt ein (23.4.2013)

Über 5000 Kunden und Partner des IT-Management-Spezialisten CA Technologies – darunter rund 40 aus der Schweiz – treffen sich diese Woche in Las Vegas zur CA World, um sich dort über die neuesten Trends und Produkte zu informieren. Aber auch, um den neuen CEO Mike Gregoire (Bild) kennenzulernen und sich untereinander auszutauschen.

Die IT wird in den Augen von Gregoire dank Cloud und Mobile Computing oder Social Networking in den nächsten Jahren nicht einfacher und Security sowie Management werden immer wichtiger. Und hierbei will man Unternehmen unterstützen. Den Fokus legt man dabei auf die Themenbereiche Applikationsentwicklung, Mobility, Software as a Service und Big Data. In allen vier Gebieten will CA in den nächsten Monaten neue oder aktualisierte Produkte auf den Markt werfen – einerseits durch Eigenentwicklungen, andererseits durch Zukäufe.


Zwei Übernahmen und eine Partnerschaft mit SAP
Mit Nolio Software und Layer7 Technologies hat CA zu Beginn der CA World gleich zwei Übernahmen bekanngegeben, um sein Portfolio auszubauen. Nolio ermöglicht mit seinen Lösungen angeblich das Automatisieren von Applikations-Deployment, Wartungs-, Sanierungs- und Wiederherstellungsprozessen über den gesamten Applikationslebenszyklus hinweg. Die Lösung passt damit gut zu CA Lisa, das in einer erweiterten Version 7.0 angekündigt wurde. Layer7 ist derweil im Security-Bereich zu Hause und laut seinem Schweizer Partner IPT auf Lösungen im Bereich Web Services Security und XML Firewalls spezialisiert.

Für das grösste Aufsehen sorgte am ersten Tag der Hausmesse aber etwas Anderes: CA hat SAP Afaria lizenziert und will seinen Kunden auf dessen Basis ab Sommer eine umfassende Lösung für das Mobile Device Management (MDM) anbieten. Diese soll bis Ende Jahr noch um Mobile Application Management (MAM), Mobile Content Management (MCM) und Mobile Services Management (MSM) erweitert werden. So soll eine umfassende Lösung für den gesamten Mobile-Bereich entstehen.

Neue Lösungen sollen Schweizer Umsätze ankurbeln
In den Keynotes kein Thema war derweil der Mainframe, der laut Jürg Schleier, Country Manager Schweiz von CA Technologies, aber nach wie vor wichtig ist und bleibt. Kein Wunder: Rund 60 Prozent seines Umsatzes macht CA in der Schweiz heute immer noch dank den Grossrechnern. Nun soll aber eben auch in neuen, bisher weniger CA-typischen Bereichen wie der Software-Entwicklung etwas dazu kommen. Gemäss Schleier ist man momentan bereits mit fast allen grossen Schweizer Entwicklern beziehungsweise Entwicklungsabteilungen in Gesprächen und stösst mit der Lösung Lisa auf grosses Gehör. Und auch im Bereich Mobility sieht er grosse Chancen und neue Umsatzmöglichkeiten.

Platz 2: Huawei - Razzia in Dübendorf, Rückzug aus den USA (25.4.2013)

Huawei lässt sich die Anschuldigungen der USA, man sei eine Sicherheitsgefahr, nicht mehr länger gefallen und zieht sich laut diverser Medienberichte, unter anderem von "PCWorld.com", aus dem US-Markt zurück. Man wolle sich stattdessen auf neue Gebiete konzentrieren. Im vergangenen Herbst wurde das Ergebnis eines Untersuchungsberichtes des Geheimausschusses des US-Kongresses bekannt, wonach man Huawei nicht trauen könne, weil es unter Einfluss einer ausländischen Regierung stehe. Zudem gebe es Beweise für illegales Handeln.

Derweil berichtet die "Handelszeitung", dass es am Mittwoch am Schweizer Hauptsitz von Huawei in Dübendorf zu einer Razzia gekommen ist. Dabei sollen auch Verhaftungen vorgenommen worden sein. Ausgelöst wurde die Durchsuchung der Büroräumlichkeiten durch eine Anzeige von Mitarbeitern beim Amt für Wirtschaft des Kantons Zürich Anfang Jahr. Dabei wurde dem Unternehmen vorgeworfen, chinesische Arbeiter mit Touristenvisa zu beschäftigen, und die Arbeitsbedingungen wurden als prekär bezeichnet.


Update:
Huawei hat gegenüber diverser Medien bestätigt, dass bei ihnen eine Kontrolle stattgefunden hat. Derweil teilt die Kantonspolizei mit, dass man bei dieser Kontrolle neun Personen festgenommen wurden, weil sie mutmasslich ohne Bewilligung einer Tätigkeit nachgegangen seien und damit gegen das Bundesgesetz über Ausländerinnen und Ausländer verstossen hätten. Bei den Verhafteten handle es sich um Drittstaatangehörige im Alter zwischen 25 und 35, acht davon seien Männer. Zudem wurden zehn Mitarbeiter verzeigt, die länger als gesetzlich erlaubt arbeiteten. Huawei wurde derweil wegen Verstösse gegen das Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer angezeigt.

Ausgelöst wurde die Kontrolle durch polizeiliche Ermittlungen, die zum dringenden Verdacht geführt haben, dass Drittstaatsangehörige ohne gültige Visa und mutmasslich ohne erforderliche Bewilligungen Tätigkeiten nachgingen.

Platz 1: Dignewtron macht Suppliance RM zum Vertriebspartner (22.4.2013)

Suppliance RM ist seit dem 1. Januar 2013 exklusiver Schweizer Vertriebspartner von Dignewtron und verspricht sich dadurch einen Mehrwert für seine Klientel, der man nun neben den bestehenden Services zusätzlich eine Software-Lösung für die Beschaffung an die Hand geben kann. Dignewtron auf der anderen Seite soll dank dem Netzwerk von Suppliance RM einen erleichterten Zugang zum Schweizer Markt erhalten.


Eine Handelsplattform, welche einkaufenden Unternehmen und Lieferanten die Möglichkeit bieten soll, ihr Handelsgeschäft in einem gesicherten Umfeld abzubilden, stellt laut einer Mitteilung das Herzstück des Dignewtron-Portfolios dar. Das Portal bietet demnach neben der Möglichkeit, Anfragen und Ausschreibungen direkt via Dignewtron an die gewünschten Lieferanten zu versenden, eine Vielzahl weiterer Funktionen. Zusätzlich soll durch das Dignewtron-Vertragsmanagement eine zentral zugängliche Informationsquelle geschaffen worden sein, in der alle vertraglichen Daten verwaltet und überwacht sowie sämtliche Aktivitäten dokumentiert werden können. (abr)


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