TIPS & BITES


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2001/06

     

Handy-Mail eine Ente: Seit kurzem kursiert erneut eine Mail, in der vor einem Handy-Betrug gewarnt wird. Als Absender des Mails wird die Zürcher Kantonspolizei genannt. Das Ganze ist jedoch ein Kettenbrief, der Inhalt erfunden.
Dem Bund fehlen Informatiker: Die Bundesverwaltung leidet unter einem Mangel an Informatikern. Zehn Prozent der Stellen sind unbesetzt, wie berichtet wird. Als Gegenmassnahme werden unter anderem den eigenen Angestellten Prämien für neuangeworbene Mitarbeiter angeboten.
Fehlerhafter Spam-Filter: Wegen eines fehlerhaften Spam-Filters in den Systemen von America Online sind während zehn Tagen Hunderttausende E-Mails von Kunden des Providers Earthlink an AOL gelöscht worden. Das Problem ist inzwischen gelöst worden.
Spam-Motion überwiesen: Nach dem Nationalrat hat jetzt auch der Ständerat eine Motion gegen Spamming überwiesen. Der Bundesrat muss nun einen entsprechenden Gesetzesvorschlag gegen unverlangte Werbe-E-Mails vorlegen, etwa im Fernmelderecht.
Ellison holt im Zasterrennen wieder auf: Ende Januar hatte Bill Gates ein Vermögen von 54,4 Mrd. Dollar, 38,3 Mrd. weniger als noch im November 1999. Dagegen holte Erzrivale Larry Ellison (Oracle) auf 42,1 Mrd. auf. Allerdings: Immer wenn Ellison aufholte konnte Gates bisher wieder wegziehen. Paul Allen lag bei 24,4 Mrd. Quelle: Forbes.
Microsoft oder nicht? Das deutsche Verteidigungsministerium hat einen Bericht des «Spiegel» dementiert, wonach man aus Angst vor Hintertüren keine Microsoft-Software mehr einsetze. Einige meinen allerdings, das Dementi diene nur der Schadensbegrenzung.
«Die Welt» frisch gedruckt: Die deutsche Tageszeitung «Die Welt» hat weltweit 2000 Automaten eingerichtet, die das Blatt auf Knopfdruck drucken können. Die Automaten sind vorwiegend in Hotels aufgestellt. Bezahlt wird mittels Kreditkarte.
Verbotene Primzahl: Findige Köpfe haben eine Primzahl gefunden, die in hexadezimaler Weise dargestellt und entpackt den von einem US-Gericht verbotenen C-Code zum DVD-Knackprogramm DeCSS ergibt. www.utm.edu/research/primes/curios/
48565...29443.html.
Computer kaufte zu teuer ein: Um Betrügereien von Mitarbeitern zu verhindern, lässt das Pentagon Einkäufe unter 2500 Dollar von einem Computer erledigen. Doch leider verglich der die Preise nicht: Er bezahlte für ein 39-Dollar-Spülbecken zum Beispiel über 400 Dollar, wie jetzt herauskam.
Fischerei gefährdet Internet: Chinas Zugang zum Internet wird zusehends durch Fischerbote im Meer vor Schanghai gefährdet. Sie benutzen Netze mit Ankern, die Meeresdatenkabel zerstören, dies schon drei Mal. Doch rechtlich gibt es keine Handhabe dagegen.
Drohung per SMS: Das E-Mail erhält Konkurrenz: Vermehrt werden auch SMS für anonyme Drohungen, Belästigungen und Beleidigungen missbraucht. Zum Versand werden die Gratis-SMS-Seiten im Netz benutzt. Die Absenderermittlung ist möglich, dauert aber lange.
Napster bindet Gigabeat an: Napster
hat eine Kooperation mit Gigabeat vereinbart, einer Firma, die persönliche Musik-Menüs anbietet. Napster soll mit deren Technik personalisierbarer werden und individuellen Benutzern Musik-Titel empfehlen können.
Falsche Microsoft-Signaturen: Unbekannten ist es gelungen, vom Zertifizierungsdienst Verisign zwei digitale Zertifikate auf den Namen Microsoft zu erhalten.
Bis zum Widerruf können sie damit z.B. Viren als offizielle Microsoft-Software ausgeben.
Angebliche MIR-Teile versteigert: Schwindler haben vergangene Woche versucht, über Internet-Auktionen angebliche Überreste der abgestürzten Raumstation Mir zu versteigern. Die Gebote reichten bis über 15’000 Dollar. Ebay löschte solche Angebote.
US-Kongress erhält zuviele E-Mails: Das US-Parlament erhielt im letzten Jahr laut einer Studie 48 Mio. E-Mails, verglichen mit 20 Mio. im Jahre 1998. Sie legen das interne Netz teilweise fast lahm. Mailverarbeitungssysteme werden aber kaum genutzt.
Scientology schlägt zu: Die Sekte hat mit Einschüchterungen die Betreiber des bekannten News- und Diskussionsforums Slashdot dazu bringen können, einen ihr unangenehmen Text zu entfernen. Angeblich verletze die Publikation Urheberrechte.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER