Die Ankündigung der
Apple G4-Macintosh-Modelle auf der Seybold Konferenz hat viele überrascht. Schliesslich sind die blau-weissen G3 noch kein Jahr auf dem Markt. Doch die superschnellen, neuen Maschinen vermochten zu begeistern, insbesondere, da die AltiVec-Technologie Grafik- und Multimedia-Anwendungen sowie DVD um ein Vielfaches beschleunigt.
Wer allerdings auf ein Upgrade für seine kürzlich erworbenen G3-Rechner spekulierte, wird enttäuscht: «Nicht möglich», wurde die amerikanische Zeitschrift «MacWeek» von der Apple Supportabteilung beschieden.
Schuld ist das G3 Firmware Update 1.1, das den blau-weissen G3-Systemen zu mehr Performance verhelfen sollte. Es enthält eine Firmware-Änderung, die verhindert, dass die Maschinen mit einem G4-Prozessor aufstarten können.
Die Firmware-Änderung mag von Apple aus Qualitätsgründen gemacht worden sein. Es könnte aber auch sein, wie der langjährige Mac-Spezialist und Tidbit-Herausgeber Adam C. Engst vermutet, dass Apple einfach keine Lust hatte, sich seine neuen Geschwindigkeitsrekorde durch Dritthersteller von Upgradekarten streitig machen zu lassen. Zudem kam Apple nicht durch das Upgraden älterer Maschinen aus ihrem finanziellen Tief, sondern durch dem Verkauf neuer Hardware. Auch wenn Apple nie gesagt hat, dass sich die G3-Systeme upgraden lassen, so dürften doch ziemlich viele Kunden ziemlich sauer sein.
Mehr Glück haben die Besitzer älterer PowerMacs. Dritthersteller wie Newer Technology, Sonnet und XLR8 haben G4-Prozessorkarten angekündigt. Laut Newer Technology haben Tests bisher ergeben, dass der G4-Prozessor mit den 7300, 7500, 7600, 8500, 8600 und 9600 Modellen funktioniert, ausserdem mit den beigen G3-PowerMacs und den Clones von Power Computing und Umax. Sonnet sagt, dass sich auch frühe «Blue and Whites» updaten lassen. Die Firma will auf ihrer Website ein Gratis-Utility anbieten, das testet, ob ein Upgrade möglich ist.