KUZRMELDUNGEN IT-MARKT


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2006/10

     

Mehr offene IT-Stellen

Gemäss dem Beschäftigungsbarometer des Bundesamtes für Statistik hat die Zahl der Beschäftigten in der IT-Branche im ersten Quartal verglichen mit dem Q4 2005 von 63‘000 auf 64‘000 ­zugenommen ein Jahr zuvor lag die offizielle Zahl bei 62‘000. Zudem erreichte der Index der offenen Stellen im ersten Quartal 2006 240,9 Punkte. Der Vergleich mit dem vierten Quartal 2005 (170,5 Punkte) ergibt hier eine Zunahme um 41,3 Prozent. Der Vergleich mit dem ersten Quartal des Vorjahres (210,3 Punkte) eine Zunahme um 14,6 Prozent.

Bedag bringt Bern Bares

Das Berner IT-Unternehmen Bedag richtet eine Dividende von 5,72 Millionen Franken an den Kanton Bern aus. Dies genehmigte die Generalversammlung des Unternehmens am 23. Mai. Der Kanton Bern ist Eigentümer der Bedag. Diese hatte bei einem Umsatz von 94,9 Millionen Franken im Jahr 2005 einen Gewinn von 8,3 Millionen Franken erwirtschaftet. Die Kunden der Bedag sind vor allem ­öffentliche Verwaltungen.

Von Microsoft zertifiziert

Der Assemblierer und Komponenten-Distributor Brack Electronics ist von Microsoft als Partner im Bereich OEM Hardware Solutions zertifiziert worden. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen gemäss eigenen Angaben 21‘000 Programmpakete oder Lizenz-CDs an Händler und Kunden verkauft. Für die Erlangung des Zertifikats sind technische Expertise sowie Umsatz massgebend.

Magirus vertreibt Redoxx

Der Value-Added-Disti Magirus vertreibt ab sofort die Archivierungs-Appliances von Reddoxx in ganz Europa. Mit der Aufnahme der Reddoxx-Appliances in das Portfolio erweitere Magirus sein Angebot im Security-Bereich, heisst es in einer Mitteilung.

Maxdata statt Brack

Der IT Reseller hat in seiner letzten Ausgabe auf Grund von Aussagen von Preisinsel-Mitinhaber Lukas Thoma berichtet, die von Netto24.ch angebotenen Business-PCs seien von Maxdata. Dem ist nicht so. Die Rechner kommen aus dem Hause Brack. Maxdata möchte sich von den auf Netto24.ch angebotenen Rechnern klar distanzieren und verweist auf Unterschiede in Machart und Aussehen.

Uptime im Aufwind

Der IT-Dienstleister Uptime vermeldet für das vergangene Jahr einen markanten Umsatzsprung. Die Rede ist von einer Zunahme um 84 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr - genaue Werte werden aber nicht genannt. Das Unternehmen ist als Dienstleister im Bereich Enterprise Content Manage­ment tätig. Man habe im vergangenen Jahr vier Grossprojekte hinzugewonnen - bei der Bank Vontobel, dem Steueramt des Kantons Zürich, der Stadt St. Gallen sowie bei der Firma Axima.

.eu für Schweizer Firmen

.eu-Domänen sind eigentlich für Firmen mit Sitz in der EU oder für Privatpersonen mit EU-Pass vorbehalten. Schweizer Unternehmen bleiben dabei normalerweise aussen vor. Nun hat der Rapperswiler ISP Hostpoint allerdings einen Trick entdeckt, wie die rigiden Vergabebestimmungen zu umgehen sind: Er lässt die .eu-Domänen von einem Mitarbeiter mit italienischer Staatsbürgerschaft erwerben und überträgt sie darauf vertraglich auf den Kunden. Auf diese Weise können alle Schweizer Firmen in den Genuss einer .eu-Domäne kommen.

Ständerat ist für die Swisscom-Privatisierung

Die Privatisierung der Swisscom hat nach der jüngsten Ablehnung im ­Nationalrat in der federführenden Kommission des Ständerats überraschend noch eine Chance bekommen. Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Ständerats ist anlässlich einer Sitzung am letzten Samstag auf die bundesrätliche Vorlage zur Swisscom-Privatisierung eingetreten. Allerdings kommt auch für diese Kommission eine Vollprivatisierung nicht in Frage.

Microsoft krempelt das PC-Geschäft um

Wie «News.com» berichtet, will Microsoft ein neues Modell für die Computernutzung einführen. Anwender bezahlen nicht mehr den PC, sondern seine Nutzung. Die Abrechnung erfolgt entweder über Prepaid-Karten oder über ein Monats-Abo. Der PC, den sich ein Nutzer in den angepeilten Ländern (China, Indien, Russland, Mexiko, Ungarn, Slowenien) kaum leisten könnte, wird kostenlos zur Verfügung gestellt und geht nach der Bezahlung eines bestimmten Zeit-Kontingents in sein Eigentum über.

Sage steigt in Asien ein

Der Business-Software-Hersteller Sage hat für 7 Mio. Pfund, rund 15,7 Mio. Franken, 50,2 Prozent des Aktien­kapitals der malaysischen Firma UBS Corporation Berhad gekauft. Das an der malaysischen Börse kotierte Unternehmen bedient 100‘000 Kunden, gilt als marktführend im Markt für KMU-Business-Software in ­Malaysia. Mitte Mai kaufte Sage die beiden ­chinesischen Sage-Distributoren SWA und Huatuo Software. Die Übernahmen seien wichtige erste Schritte um das Geschäft von Sage in Asien zu entwickeln, lässt sich Sage-CEO Paul Walker zitieren.

Partnerschaft zwischen Adarvo und Netwiever

Die Chamer Softwareschmiede Adarvo und die Thalwiler Netviewer haben eine Kooperation geschlossen. Im Rahmen der Vereinbarung wird ­Adarvo die Web-Conferencing-Software Netviewer One2meet in die Web-Services der internetbasierenden Groupware- und Collaboration-Lösung Adarvo integrieren. Bis kommenden Herbst soll die Lösung auf dem Markt verfügbar sein.

Littlebit erweitert Garantie

Der Schweizer Notebook-Hersteller Littlebit verlängert die Garantieleistung für alle Notebooks rückwirkend auf den 1. April um ein Jahr. Dies soll ein Ausdruck sein für die Qualität der in der Schweiz assemblierten Produkte, teilt Littlebit in ­einer Meldung mit. Bei der Standard-Garantie handelt es sich um eine Bring-in-Garantie. Optional bietet das Unternehmen jedoch auch ­einen Pick-up-Service.

Netweaver-Fonds geäuffnet

SAP will ihre Netweaver-Plattform weiter pushen. Ein spezieller Fonds soll Drittentwickler zum Schreiben entsprechender Applikationen animieren. Der Netweaver Fund umfasst 125 Millionen Dollar, die von SAP an vielversprechende Softwarehäuser verteilt werden. Ziel von SAP ist es, dadurch Lösungen für serviceorientierte Architekturen (SOA) auf der Basis von Netweaver zu fördern. Die Bereitstellung eines Investitionsfonds für die Förderung eigener ­Technologien ist keine neue Idee. Sun hat 1996 den 100 Millionen Dollar schweren Java Fund geäuffnet, mit dem Firmen unterstützt wurden, die Java-Applikationen entwickelten.

COS will Concat verkaufen

COS Computer Systems führt Verhandlungen über den Verkauf der COS-Systemintegrations-Tochter Concat. Die Rede ist von einem ­Management-Buy-out. «Über das ­definitive Verhandlungsergebnis
wird rechtzeitig informiert», schreibt COS in einer Mitteilung.

EWG wächst zweistellig

Die European Wholesale Group (EWG) hat im ersten Quartal 2006 den Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode auf 1,42 Mrd. Euro gesteigert (+31%). Etwas mehr als die Hälfte des Wachstums (17%) sind auf die Übernahme der SMG durch die GNT-Group zurückzuführen. Alle vier Partner der EWG (Also Holding, die niederländische Copaco, die spanische Esprinet und die finnische GNT-Group) haben ihre Umsätze im zweistelligen Prozentbereich gesteigert.

Soreco gewinnt KB Schwyz und Thurgau

Die Kantonalbanken Schwyz und Thurgau werden die Personalmanagement-Software Xpert.HRM des Schweizer Herstellers Soreco ein­setzen. Die Anwendungen sollen im nächsten Jahr in den produktiven ­Betrieb übergehen. Soreco kann neben den beiden Neukunden bereits einige Namen im Finanzumfeld vorweisen wie die Valiant Holding und RBA Holding, Clientis, die Luzerner KB, Tessiner KB, Bank Vontobel, den Schweizer Verband der Raiffeisenbanken, die Coutts Bank von Ernst, die PKB Privatbank und Swiss Life.

COS vertreibt LG-Drives

Seit Anfang Mai 2006 vertreibt COS die optischen Laufwerke des Herstellers LG Electronics. Zum Sortimentsumfang gehören CD-Brenner, Combo-Laufwerke sowie DVD-Brenner. Ein weiterer Ausbau des Sortimens mit LG-Produkten werde überprüft, lässt COS verlauten.

Microsoft-Gold für Nexgen

Der Schweizer IT-Lösungsanbieter Nexgen hat von Microsoft die Zertifizierung als Gold Certified Partner für die Jahre 2006 und 2007 erhalten.
Sie erstreckt sich auf die Bereiche Microsoft Business Solutions und ISV/Software Solutions.

Medion im Sinkflug

Der deutsche Elektronikhändler und Aldi-Hoflieferant Medion erwartet für das laufende Jahr einen Umsatzrückgang von 500 Millionen Euro auf
2 Milliarden Euro. Im Startquartal des Geschäftsjahres ging der Umsatz von 631 auf 466 Millionen Euro zurück. Neben der selber eingeleiteten Strukturbereinigungen habe Medion auch die anhaltende Zurückhaltung der Konsumenten gespürt.

Sunrise peilt KMU an

Sunrise will ab 1. Juni eine VoIP-Komplettlösung für alle Kommunika­tionsbedürfnisse anbieten. Das Produkt Sunrise 1com Managed soll als integrierte Komplettlösung an die Stelle herkömmlicher Teilnehmervermittlungsanlagen treten. Zum Einsatz kommt dabei VoIP-Technik von Cisco. Die Kosten bewegen sich laut Sunrise zwischen 16 und 25 Franken pro Mitarbeiter und Monat.


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