KURZMELDUNGEN IT-NEWS


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2005/01

     

SAP enttäuscht leicht

SAP hat vorläufige Zahlen zum vierten Quartal vorgelegt. Die Umsätze mit Lizenzen sind in den letzten drei Monaten um rund 8% gestiegen, bis dato hatte man in den Vorquartalen immer um 15% zugelegt. Für das Gesamtjahr 2004 erwartet SAP, dass die Software-Lizenzumsätze mit 2,361 Mrd. Euro zu Buche schlagen. Dies entspricht einem Plus von 10% gegenüber 2003.

Rekord-Quartal für Apple

Apple hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein Rekordergebnis hingelegt: Der Quartalsgewinn fiel mit 295 Mio. Dollar satte 400% höher aus als der Gewinn in der Vorjahresperiode. Der Umsatz schnellte mit 3,49 Mrd. Dollar 74% nach oben. Treiber dieses Erfolges war klar der I-Pod: Mit über 4,5 Mio. verkauften Einheiten spülte der Musikspieler allein rund 1,2 Mrd. Dollar in Apples Kassen.

IBM kürt Bison

Der Sempacher Software-Hersteller Bison ist von IBM als Premier Business Partner ausgezeichnet worden. Bison hat bis dato als einziger Schweizer ERP-Anbieter diesen Status erhalten. Bison ist seit September auch Partner der IBM-Tochter Sercon, die Bison Solution in ihr Portfolio aufgenommen hat.

Diwega distribuiert Bakbone

Der Urdorfer Storage- und Backup-Spezialist Diwega hat mit Bakbone Software einen Distributionsvertrag abgeschlossen. Diwega vertreibt bereits seit 2000 die Produkte des Software-Herstellers, hat aber jetzt einen Exklusivvertrag für den Vertrieb der Produkte auf dem Schweizer Markt erhalten. Das Produktportfolio von Bakbone umfasst u.a. Software-Lösungen für den Network-Storage und Open-Systems-Markt und wird weltweit durch OEMs und Solution Provider vertrieben.

Lexmark zeichnet MTF Data aus

Die Schweizer Niederlassung des Druckerherstellers Lexmark hat Ende Dezember erstmals ihren «Partner of the Year» für das Jahr 2004 auserkoren. Die Ehre wurde der Schwerzenbacher MTF Data zuteil. Das Zertifikat und der Preis wurden dem gesamten Verkaufsteam gewidmet, heisst es.

Intel mit Rekordumsatz

Diverse Pseudo-IT-Spezialisten behaupteten immer wieder, der PC sei vom Aussterben bedroht; sie alle wurden letzte Woche von Intel eines Besseren belehrt. Nie zuvor erzielte der Prozessorprimus mit einem Umsatz von 9,6 Milliarden ein besseres Ergebnis. Anders sieht es hingegen beim Gewinn aus, der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Prozent auf 2,12 Milliarden einbrach. Fürs erste Quartal geht Intel von Umsätzen zwischen 8,8 und 9,4 Milliarden Dollar aus. Auch die Gewinnmarge werde man im laufenden Jahr verbessern können.

Boll vertreibt Ascenvision

Der Wettinger Disti Boll Engineering hat sein IT-Security-Lösungsangebot erweitert und vertreibt ab sofort die Produkte von Ascenvision. Das Produktportfolio von Ascenvision umfasst u.a. WAN Load Balancer Appliances, die eine Internet-Hochverfügbarkeit durch die Verwaltung von zwei oder mehreren Internetleitungen sicherstellen und die vorhandenen Leitungskapazitäten optimal ausnutzen sollen.

RedIT mit neuer Geschäftsstruktur

Der Zuger IT-Dienstleister RedIT hat sich per 1. Januar 2005 eine neue Geschäftsstruktur verpasst. Neben einer regionalen Ausrichtung der Geschäftsstellen und Competence Center sollen auch die Bereiche Managed Services und Outsourcing weiter ausgebaut werden. Andreas Kleeb wird weiterhin als CEO amten, Investor Relations bleiben bei CFO Christian Wunderlin. Jakob Broger übernimmt das Management der Geschäftstellen, künftig Business Centers (BC) genannt, in Basel, Bern, Burgdorf, Frauenfeld, St. Gallen, Lausanne, Spreitenbach, Zürich und Zug. Edwin Meier ist verantwortlich für alle Competence Centers (CC).

Bechtle Data von HP ausgezeichnet

HP hat anlässlich einer Feier in Madrid 19 Partner aus der Region EMEA mit dem Titel «Software Partner des Jahres» geehrt. Nach Getronics (2000), Asetra (2001) und Anyweb (2003) holte sich die Regensdorfer Bechtle Data das Krönchen für die Schweiz in diesem Jahr.

Software AG kauft ein

Die Software AG hat das aus Tel Aviv stammende Unternehmen Sabratec für 7 Mio. Dollar gekauft. Sabratec bietet Integrationssoftware an und bedient damit rund 200 Firmen in Europa, den USA, Südamerika und Australien. Bei der Übernahme hat die Software AG vor allem das Produkt Applinx der Israelis im Visier. Diese Software erlaubt die Integration von Legacy-Systemen auf der Basis von Cobol. Der Kauf sei der erste Schritt zur Umsetzung der von der Software AG angekündigten Akquisitionsstrategie.

Siebel übertrifft Erwartungen

Siebel Systems hat unerwartet gute provisorische Quartalszahlen präsentiert. Im vierten Quartal liegt damit der Umsatz des CRM-Spezialisten zwischen 387 und 390 Mio. Dollar. Dies ist deutlich mehr als die prognostizierten 330 Mio. Dollar. Mit Lizenzen hat Siebel zwischen 159 und 161 Mio. Dollar eingenommen. Der Reingewinn wird laut Schätzungen zwischen 42 und 44 Mio. Dollar liegen, prognostiziert wurden 38 Millionen.

Massenentlassungen bei Oracle

Nach der Übernahme von Konkurrent Peoplesoft setzt Larry Ellison den grossen Rotstift an und will seine Mitarbeiter gleich scharenweise auf die Strasse stellen. Die genaue Zahl war bis Redaktionsschluss noch nicht bekannt, Analysten gehen aber davon aus, dass bis 6000 Leuten, 50% der Belegschaft, der Weg zum Arbeitsamt blüht. Doppelspurigkeiten gibt es vor allem im Sales- und Verwaltungsbereich, hier soll es laut den Auguren 80–90% der Beschäftigten treffen.

Lenovo will die Weltherrschaft

Sobald der Merger zwischen IBM und Lenovo abgeschlossen ist, sollen die Lenovo-Produktlinien weltweit vermarktet und vertrieben werden. Die neuen Produkte werden voraussichtlich unter dem Lenovo-Brand vertrieben werden, bestehende Produkte aus dem Hause IBM hingegen sollen auch in Zukunft das IBM-Logo tragen. Gemeinsam sollen sämtliche Kundengruppen von Grosskunden über Kleinfirmen bis Einzelkunden angepeilt werden.

Sony stärkt sein LCD-Geschäft kauft ein

Sony will sein LCD-Geschäft ausbauen und kauft die taiwanische IDTech (International Display Technology) und die TFT-LCD-Sparte von Chi Mei Optoelectronics für 18,5 Mrd. Yen (134 Mio. Euro). Sony übernimmt alle Aktien von IDTech, die Produktionsstätten und das Personal und will zudem weitere 27 Mrd. Yen in die Produktion investieren, um nach Beendigung der Transaktion auch Displays für Handys und Digicams auf Basis der Low-Temperature-Polysilicon-Technologie (LTPS) herstellen zu können.

Bechtle sahnt ab

Der Umsatz des Kataloghändlers und Systemintegrators Bechtle hat 2004 die magische Grenze von 1 Milliarde durchbrochen und beträgt 1,08 Mrd. Euro (Vorjahr 791,9 Mio. Euro / +36%). Die Steigerung kam u.a. durch die Übernahmen von ARP Datacon und Also Comsyt zustande. Beim Gewinn vor Steuern (EBIT) rechnet Bechtle mit einem Betrag von 37 Mio. Euro. Ausgegangen war man von maximal 35 Mio. Euro.

IBMs schrumpfendes PC-Geschäft

Rund 973 Mio. Dollar hat IBM durch seinen PC-Bereich seit 2001 verloren. 2003 lag der Verlust bei 258, 2001 sogar bei 397 Mio. Dollar. Dies geht aus einer obligatorischen Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervor, die IBM aufgrund des Verkaufs der PC-Sparte an Lenovo machen musste. Bisher gab IBM keine einzelnen Ergebnisse für den PC-Bereich bekannt, sondern konnte die Defizite in den Zahlen für den gesamten Hardware-Bereich verstecken, die auch das profitable Servergeschäft beinhalten.

HP mischt bei Swiss Health Platform mit

HP ist Technologiepartner der Swiss Health Platform von Centris geworden. Centris betreibt auf der Plattform laut eigenen Angaben Back-Office-Applikationen für rund 20 Kranken- und Unfallversicherer. Mit der HP-Hardware soll die vorhandene Mainframe-Infrastruktur ersetzt werden. Centris plant zudem, die bestehenden IRIS-Standardlösung mit Syrius ASE abzulösen. Für das Gesamtprojekt will Centris bis 2008 rund 24 Mio. Franken investieren.

Sunrise ist ready für UMTS

Sunrise will ein UMTS-Angebot für ausgewählte Geschäftskunden lancieren. Das Angebot soll das bestehende GPRS-Mobilfunknetz und die landesweiten Hotspots für Sunrise Public WLAN ergänzen. Sunrise will heuer zudem den Netzausbau gezielt vorantreiben und ein Angebot für Privatkunden auf den Markt bringen.

Telefónica verliert Schweizer UMTS-Lizenz

Wegen Verstosses gegen die Bestimmungen der UMTS-Lizenz droht dem spanischen Telekom-Anbieter Telefónica nun der Entzug derselben. Telefónica hatte die Lizenz 2000 für 50 Mio. Franken erworben und hätte bis Ende 2004 eine Mindestabdeckung von 50 Prozent der Schweizer Bevölkerung bieten müssen. Trotz vorhandener Lizenz hat Telefónica – wie auch in Deutschland, Italien und Österreich – aber nie mit dem Netzaufbau begonnen. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) will nun ein Aufsichtsverfahren gegen Telefónica anstrengen.

Mobilezone verkauft Tochter

Die Mobilezone Holding verkauft ihre Tochterfirma, den Festnetz-Telefonieanbieter Globalzone, an die ebenfalls in diesem Geschäftsfeld tätige Firma Econophone. Im Gegenzug erhält Mobilezone eine Beteiligung im Rahmen von 20 Prozent an Econophone. Künftig werden die Econophone-Dienstleistungen (Festnetztelefonie, ADSL, VoIP) in den Filialen von Mobilezone verkauft.


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