KURZMELDUNGEN IT-NEWS


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2004/22

     

Softlab eröffnet neues Kompetenzzentrum

Die Schweizer Niederlassung des
IT-Dienstleisters Softlab hat in Zürich ein Kompetenzzentrum für Banken und Versicherungen eröffnet. Das Center wird Business Consulting- und IT-Dienstleistungen von der Analyse über die Beratung bis hin zur Implementierung und Unterstützung im Betrieb anbieten. Das «Competence Center Financial Services» (CC FSS) soll in Kürze auf 30 Experten ausgebaut werden.

CSC ergattert 20-Millionen-Deal

IT-Dienstleister CSC hat einen Auftrag mit einem Volumen von 20 Millionen Franken gewonnen. Auftraggeber ist Centris, ein Rechenzentrum, das Anwendungen im Bereich Krankenkassen und Unfallversicherungen betreibt. Centris ist gemäss eigenen Angaben das grösste Rechenzentrum in diesem Bereich und bedient 20 Kranken- und Unfallkassen. Im Rechenzentrum sollen die bestehenden Applikationen durch die Standardanwendung Syrius ersetzt werden. Sie soll auf der Swiss Health Platform betrieben werden, wie sie CSC entworfen hat.

Grossauftrag für BASF IT Services

BASF IT Services konnte einen Grossauftrag in Asien ergattern. Der Wädenswiler IT-Provider übernimmt im Auftrag der BASF South East Asia den Betrieb der SAP R/3-Anwendung für die wesentlichen Geschäftsprozesse der Region Asien/Pazifik. Die Anwendung «Cosmos», über die BASF ihr gesamtes Asien-Geschäft abwickelt, wurde bislang von einem Konkurrenten in Singapur gehostet. Cosmos wird nun über die beiden Rechenzentren der BASF IT Services in Ludwigshafen laufen. Der Auftrag hat einen Wert von mehreren Millionen Euro.

Dicom teilt sich

Die Rotkreuzer Dicom wird die zwei Unternehmenseinheiten Information Capture und Samsung IT-Generalvertretung in zwei eigenständige Firmen unter dem Dach der Dicom-Gruppe umwandeln. Die Dicom AG wird weiterhin im Information-Capture-Markt tätig sein. Die seit 1993 von der Dicom AG betriebene Schweizer Samsung-Generalvertretung wird die drei Brands Samsung, Epson und Etemis unter dem neuen Firmennamen Sedico-IT betreuen.

Orbit-iEX meldet 203 Aussteller

Die Ausstellungsfläche der Orbit-iEX 2005 füllt sich. Konnten Ende November 180 Aussteller gemeldet werden, so sind es mittlerweile bereits deren 203, die ihre Teilnahme bestätigt haben. Unter den Ausstellern sind bekannte Unternehmen wie SAP, Novell, Swisscom, Philips und Oki zu finden. Die letzte Orbit konnte 402, die diesjährige Internet Expo 350 Aussteller verzeichnen.

Noch keine EU-Richtlinie für Software-Patente

Der EU-Rat wird in diesem Jahr keine Software-Patente vorschlagen. Das teilte der belgische Minister Marc Verwilghen mit. Die Ratsentscheidung werde auf 2005 verschoben, da eine qualifizierte Mehrheit nicht mehr gegeben sei. Erst Ende November hatten die drei Open-Source-Entwickler Linus Torvalds (Linux), Michael Widenius (MySQL) und Rasmus Lerdorf (PHP) den EU-Rat darum gebeten, den Entwurf einer Software-Patente-Richtlinie nicht anzunehmen. In einer gemeinsamen Erklärung auf der Website NoSoftwarePatents.com wurde dieser als «trügerisch, gefährlich und demokratisch nicht legitimiert» bezeichnet.

Kingston glänzt mit Umsatzrekord

Speicher-Hersteller Kingston hat im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von
2 Mrd. Dollar gemacht, den höchsten seit der Gründung im Jahre 1987. Wie Kingston mitteilt, entspricht das einer jährlichen Steigerung von 38%. Der Umsatzsprung sei auf die signifikante Steigerung in drei Schlüsselbereichen, die Ausrichtung auf sich neu entwickelnde Marktsegmente im Speichermarkt (Flash-Speicher, USB-Sticks) und einen beschleunigten Ausbau der globalen Produktion zurückzuführen.

W3C feiert Geburtstag

Auf Initiative des World-Wide-Web-Erfinders und in diesem Jahr zum Ritter geschlagenen Tim Berners-Lee, wurde vor 10 Jahren in Boston das W3C (World Wide Web Consortium) ins Leben gerufen. Das Konsortium sorgt für die wichtigsten Web-Standards. Zur Feier des Tages hat das W3C10-Symposium stattgefunden, ein Anlass, an dem gemäss offizieller Website Leute zusammenkommen werden, die Pionierleistungen im Web und in der Standardisierung des Internet vollbracht haben.

IBM und Sybase partnern

Gemäss US-Agenturberichten hat Sybase mit IBM eine Vertriebspartnerschaft abgeschlossen. Dies, obwohl die Sybase-Datenbank namens Adaptive Server Enterprise in Konkurrenz zur hauseigenen Lösung von IBM, DB2, steht. Offenbar hofft IBM vor allem auf Aufträge von Firmen, die im Bereich Finanzdienstleistungen tätig sind. Das ist eine Domäne, in der Sybase gut verwurzelt ist. Bis anhin hat Sybase vor allem mit Sun eine enge Partnerschaft gepflegt.

Cablecom und F-Secure partnern

Cablecom ist mit dem finnischen IT-Sicherheitsspezialisten F-Secure eine Partnerschaft eingegangen. Cablecom will durch die F-Secure-Technologien vornehmlich Bedrohungen durch Viren und Hackerangriffe im Breitband-Netz abwenden. Künftig seien verschiedene Projekte im Bereich der Breitband-Sicherheit geplant, heisst es in einer Mitteilung. Gemeinsam sind die beiden Unternehmen erstmals am Computersicherheitsanlass «Security Check-In» Ende November am Flughafen Zürich aufgetreten.

Infotrust vertreibt Totemo-Produkte

Security-Spezialist Infotrust wird künftig die Produkte der Schweizer Firma Totemo vertreiben. Totemo, mit Sitz in Küsnacht bei Zürich, ist auf Secure-Messaging-Lösungen spezialisiert.
Das Produkt Totemo Trustmail, das den E-Mail-Verkehr sichert, kommt z.B. bei der UBS, der Vontobel-Gruppe oder der Helsana zum Einsatz. Infotrust aus Wädenswil hat sich auf die Realisierung und den Unterhalt von Infrastrukturen im Bereich IT-Security und Secure Content Networking spezialisiert.

1eEurope und Sourcecode partnern

Die beiden Firmen 1eEurope und Sourcecode Technology haben eine Partnerschaft für den Schweizer Markt vereinbart. Sie wollen in den Bereichen Collaboration-Lösungen und Enterprise Application Integration (EAI) gemeinsame Wege gehen. Dabei wird die Software K2.net, eine Workflow- und Business-Process- Automation-Lösung von Sourcecode Technology, eingesetzt. Sie erlaubt Zero-Code-Integration mit Microsoft Office, Biztalk, Content Management Server und Exchange.

Infoweek und Swiss ICT partnern

Der Verband Swiss ICT und das Fachmedium Infoweek, die Schwesterzeitschrift von IT Reseller, haben eine Zusammenarbeit vereinbart. Die 1600 Einzel- und 630 Firmenmitglieder von Swiss ICT erhalten künftig mit ihrer Mitgliedschaft ein Infoweek-Abonnement. Im Gegenzug wird Swiss ICT das eigene Verbandsorgan in das Infoweek-Magazin integrieren. Die redaktionelle Verantwortung dieser Inhalte bleiben beim Verband. Infoweek wird zudem bei Veranstaltungen von Swiss ICT als Mediapartner auftreten, und die beiden Partner werden künftig den Swiss IT Award ab nächstem Jahr gemeinsam durchführen.

Cisco Expo mit hochkarätigen Referenten

Mit John Chambers, CEO Cisco Systems, Jens Alder, CEO Swisscom, und Peter Quadri, Vorsitzender der Geschäftsleitung von IBM Schweiz, konnte der Netzwerkhersteller für die Cisco Expo 2005 hochkarätige Keynote-Referenten gewinnen. Das Gipfeltreffen zum Schutz der Schweizer Informationsinfrastruktur findet vom 24.–25. Januar 2005 in Interlaken statt und richtet sich sowohl an Partner als auch an Endkunden. Parallel zur Konferenz findet dieses Jahr auch das «Swiss CIO Networking Summit» statt, wo IT-Verantwortliche zusammen mit internationalen Meinungsführern Strategien und Szenarien entwerfen sollen, um die Netzwerke intelligenter und effizienter schützen zu können. Am Intelligent Information Networking Event werden zudem über 30 Partner ihre Lösungen präsentieren. Cisco erwartet rund 800 Entscheidungsträger aus allen Branchen.

Samsung pumpt 24 Milliarden in Chipsparte

Hwang Chang-gyu, Samsungs Chef der Chipsparte, geht davon aus, dass der Chipverkauf dieses Jahr um 60 Prozent auf ein Rekordniveau steigen wird. Die Südkoreaner planen deshalb, bis 2010 rund 24 Milliarden Dollar in ihre Halbleitersparte zu investieren und etwa 10’000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das Unternehmen will bis 2007 im Bereich Speicherchips für mobile Geräte zu den führenden Anbietern gehören. In diesem Jahr erwartet Samsung eine Umsatzsteigerung von 60 Prozent.

Dimension Data macht wieder Gewinn

IT-Dienstleister Dimension Data konnte im per 30. September endenden Geschäftsjahr einen operativen Gewinn von 33 Mio. Dollar (Vorjahr 9.0 Mio. Dollar Verlust) und einen Nettogewinn von 11,4 Mio. Dollar (Vorjahr 36,4 Mio. Dollar Verlust) erwirtschaften. Der Umsatz konnte um 18 Prozent auf 2,484 Mrd. Dollar gesteigert werden. Der Geschäftsbereich der Sicherheitslösungen sei um 30 Prozent gewachsen und neue Verträge im Bereich Voice (IP-Telephonie und Interaktive Kundenlösungen) hätten unterzeichnet werden können.

Philips baut wieder PCs

Philips ist wieder ins PC-Geschäft eingestiegen. Dies meldete der Online-Dienst Computer Reseller News. Der Elektronik-Konzern vertreibt in Grossbritannien die Eigenmarke Freeline exklusiv über den Retailer Dixons. Die PCs werden allerdings nur in Grossbritannien, Irland, Spanien, Italien und in Skandinavien erhältlich sein. Philips hatte vor zehn Jahren die Produktion von PCs aufgegeben, weil die Sparte zu hohe Verluste schrieb.

Bund schaltet Website für Sicherheit auf

Unter dem Namen MELANI (Melde- und Analysestelle Informationssicherung) hat der Bund eine neue Website in Betrieb genommen. Sie soll die Bevölkerung und KMU über die Risiken beim Umgang mit neuen Informatik- und Kommunikationstechnologien aufklären. Daneben wird auch ein
E-Mail-Dienst angeboten, mit dem man sich automatisch über neueste Informationen und Warnungen aufklären lassen kann. Zudem steht ein Meldeformular zur Verfügung für Opfer von Hacker-Attacken.

2005: Flexibilität ist gefragt

Marktforscher IDC erwartet für 2005 keine technischen Revolutionen, sondern sieht eher eine Konsolidierung und Neuausrichtung von Unternehmen. Die Budgets der Anwender sollen weltweit mit etwa 6 Prozent moderat wachsen. Westeuropa dürfte aber ein kleineres Wachstum aufweisen, das zudem mit einigen Unsicherheiten behaftet sei, so IDC. Das Geld wird vor allem in den Aufbau von dynamischeren IT-Umgebungen fliessen, und Auslagerungen in Billiglohnländer werden weiter zunehmen.

Pragmatica verkauft SAP-Geschäft

Pragmatica hat sein Competence Center SAP Business One per Anfang Dezember an Steffen Informatik verkauft. Über die Details zu dieser Transaktion haben die beiden Firmen Stillschweigen vereinbart. Mit dem Verkauf habe Pragmatica den Konzentrationsprozess auf die eigenen Kernkompetenzen abgeschlossen. Gemäss Pragmatica umfassen diese Dienstleistungen und Kompetenzen im Bereich Business- und IT-Consulting sowie die Entwicklung von applikatorischen Lösungen.


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