Vor der dem definitiven Start des Joint-Venture mit
Fujitsu gab Robert Hoog, künftiger Vorstand des Gemeinschaftsunternehmens, an einer Betriebsversammlung die Absicht bekannt, die Computer-Produktion in Paderborn veräussern zu wollen. Gemäss Hoog sei man in Verhandlung mit mehreren Weltunternehmen und wolle die Arbeitsplätze in Paderborn sichern.
Der Verkauf betrifft die Bereichen Produktion und Logistik der ICP Computer Systems mit 670 Mitarbeitern. Innerhalb des letzten Jahres hat Siemens am Standort Paderborn 500 der total 5000 Arbeitsplätze gestrichen. Da sich die Verhandlungen mit den interessierten Käufern aber noch herausziehen, wolle man das Paderborner Werk zwischenzeitlich in das Joint Venture mit Fujitsu mit übernehmen und erst nachher abstossen. Die Ankündigung darf als innerhalb der Erwartungen angesehen werden, besitzt doch Fujitsu die «schlankeren» Produktions- und Vertriebswege und ist im Zusammenschluss der weitaus mächtigere Partner als
Siemens. (mh)