Der zur France Télécom-Gruppe gehörende Carrier Equant ist auch in der Schweiz vertreten, in Zürich und Genf beschäftigt Equant 200 Mitarbeitende. Seit Anfang Oktober allerdings arbeiten rund 60 Leute mehr für Equant Schweiz: Die Zurich Financial Services Group (ZFS) hat Equant einen Outsourcing-Auftrag für Telekom- und Netzwerkdienstleistungen in sieben europäischen Ländern erteilt, der neben der Übernahme von Infrastruktur auch den Transfer von IT-Spezialisten der Zürich umfasst.
Equant, die traditionell im Carrier-Geschäft tätig ist, will sich zum Outsourcing-Dienstleister und (im weitesten Sinne) Systemintegrator mausern. «In Zeiten, da die Bandbreite in London übers Internet gehandelt wird, brauchen wir einen Mehrwert, der über den Preis hinaus geht.
Natürlich können Unternehmen durch unsere Marktmacht von Einkaufsersparnissen profitieren, entscheidend aber ist neben der Preisdiskussion, dass wir den gesamten Lebenszyklus eines solchen Vertrages verstehen», sagt Peter Moebius, Vice President und General Manager Switzerland bei Equant zu IT Reseller. Equant übernimmt für Zürich Financial Services VoIP-, Mobiltelefonie, Hosting, LAN-Unterstützung, LCM (Lifecycle Management, man hat Zürich die Infrastruktur abgekauft) und Security Management.
Equant könne auch Verrechnungen vornehmen oder Helpdesk-Dienste übernehmen. Bei der Applikation macht man aber halt, anders als eine T-Sytems etwa, die beispielsweise Bankenapplikationen hostet.
Um bei dem Vergleich mit
T-Systems zu bleiben: Equant bleibt ein Teil von France Télécom und soll nicht abgespaltet werden: Die Franzosen wollen die volle Kontrolle über die Geschäfte von Equant behalten, sind dafür aber bereit, beim Angebot der Outsourcing-Dienstleistungen gewisse Grenzen zu ziehen. So lässt Equant bei Zürich Financial Services die Finger von Storage- oder Applikationsoutsourcing. (mh)