IBM hat soeben ihren neuesten eServer i890 vorgestellt. Das 32-Weg-System des i890 läuft unter dem neuen OS/400-Betriebssystem Version 5 Release 2 der iSeries und soll nahezu die doppelte Arbeitsleistung des Vorgängermodells i840 bieten. Der Server ist mit dem Power4–1,3- Gigahertz-Prozessor ausgestattet, laut
IBM der weltweit schnellste 64-Bit-Chip.
Neben der neuen Hardware enthält der neue eServer auch Neuerungen für Partionierung, Clustering, Datenbank, Systemverwaltung, Wireless- und Web-Serving. Er unterstützt Linux-, OS/400-, Windows-, Java- und Unix-Anwendungen und ermöglicht bis zu 32 dynamische Partitionen für OS/400 und Linux. Diese ermöglichen es, das Leistungsniveau der in den verschiedenen Partitionen laufenden Applikationen zu erhöhen, ohne dass der Server neu gestartet werden muss.
Der iSeries Linux Kernel unterstützt neu nun ebenfalls 64-Bit-Applikationen. Künftig soll, wie IBM sagt, auch AIX auf iSeries-Partitionen laufen.In allen eServer-i830-4-Wege-Systemen und aufwärts ist ab sofort zudem standardmässig die «Capacity-Upgrade-on-Demand»-Technologie integriert. Damit ist es möglich, bei hohen Arbeitsbelastungen und in Spitzenzeiten zusätzliche Prozessoren zu aktivieren. So muss nur für die jeweils wirklich benötigte Leistung bezahlt werden.
Mit dem neuen eServer stellte IBM ausserdem erstmals «Enterprise Identity Mapping» (EIM) vor. EIM vereinfacht die User-Authentifizierung beim Zugriff auf Applikationen, die über mehrere Server laufen. Zudem erkennt und vereinheitlicht EIM mehrere Identitäten eines Anwenders innerhalb eines Netzwerkes. (fis)