Smartphone-Preise könnten 2026 weiter anziehen
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Smartphone-Preise könnten 2026 weiter anziehen

Die weltweiten Smartphone-Auslieferungen könnten 2026 um 2,1 Prozent sinken, weil Speicher knapper und teurer wird. Vor allem günstige Geräte stehen unter Druck, während die Durchschnittspreise steigen dürften.
17. Dezember 2025

   

Für 2026 werden weniger ausgelieferte Smartphones erwartet, weil steigende Komponentenkosten die Nachfrage belasten könnten. Laut Counterpoint Research soll der globale Markt 2026 um 2,1 Prozent schrumpfen, zudem wurde die Prognose für 2026 um 2,6 Prozentpunkte nach unten korrigiert. Counterpoint schreibt, dass unter anderem Honor, Oppo und Vivo die grössten Abwärtskorrekturen gegenüber früheren Schätzungen verzeichnen.

Als Haupttreiber nennt der Bericht stark gestiegene DRAM-Preise und höhere Materialkosten. Forschungsdirektor MS Hwang sagt, "Aktuell ist vor allem das untere Marktsegment (unter 200 US-Dollar) stark betroffen, wobei die Materialkosten seit Jahresbeginn um 20 bis 30 Prozent gestiegen sind. Im mittleren und oberen Marktsegment sind die Preise um 10 bis 15 Prozent gestiegen."


Counterpoint verweist ausserdem auf die Studie "Memory Solutions for GenAI" und hält es für möglich, dass Speicherpreise bis zum zweiten Quartal 2026 um weitere 40 Prozent steigen, was die Materialkosten nochmals um 8 Prozent bis über 15 Prozent erhöhen könnte. Senior Analyst Yang Wang sagt: "Im unteren Preissegment sind drastische Preiserhöhungen bei Smartphones nicht tragbar. Und wenn eine Kostenweitergabe nicht möglich ist, werden die OEMs beginnen, Teile ihrer Produktpalette zu reduzieren – genau das beobachten wir bereits mit deutlich geringeren Absatzzahlen bei Einsteigermodellen."

Bei den Preisen rechnen die Analysten mit einer breiten Wirkung über die Segmente hinweg. Die durchschnittlichen Verkaufspreise sollen somit im Jahresvergleich um 6,9 Prozent steigen, unter anderem durch Kostenweitergabe und eine Portfolio-Umstrukturierung. Yang Wang sagt zudem: "Apple und Samsung sind am besten gerüstet, um die nächsten Quartale zu überstehen", während es für andere Anbieter schwieriger werde, Marktanteile und Gewinnmargen auszubalancieren. (dow)


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