ESTI‑Kontrollen 2024: Ein Viertel der Elektroprodukte mangelhaft
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ESTI‑Kontrollen 2024: Ein Viertel der Elektroprodukte mangelhaft

Das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) hat 2024 insgesamt 1026 elektrische Erzeugnisse auf ihre Sicherheit geprüft – ein Viertel davon wies Form- oder technische Mängel auf, was in 65 Verkaufsverboten resultierte.
18. Juli 2025

   

Das ESTI meldet, dass von 1026 kontrollierten Elektro-Produkten 291 sichereitsrelevante Defizite aufwiesen. Bei 213 davon waren die Mängel so gravierend, dass sie potenzielle Gefährdungen wie Stromschläge, Brand- oder Rauchentwicklung nach sich ziehen könnten. Laut Mitteilung erliess das ESTI daraufhin auf Basis der Niderspannungsverordnung (NEV) 65 Verkaufsverbote und ordnete in elf Fällen Rückrufe beziehungsweise Sicherheitswarnungen an.

Laut Mitteilung des ESTI erfolgten die Prüfungen stichprobenweise und risikobasiert – sowohl online als auch in Fachmärkten, auf Fachmessen und direkt bei Herstellern. Demnach fielen besonders häufig Installationsmaterial, Haushalts- und Bürogeräte, Ladegeräte sowie Leuchten durch. Auch Erzeugnisse für explosionsgefärdete Bereiche (ATEX-Zonen) wurden daraufhin vom Markt genommen. Weiter meldet das ESTI, dass unter dem Produktsicherheitsgesetz (PrSG) in 25 Fällen Wirtschaftspartner in Zusammenarbeit mit dem ESTI mangelhafte Erzeugnisse selbst zurückgezogen haben.


Das ESTI warnt zudem vor Elektrogeräten mit ausländischen Steckern – insbesondere Schukosteckern –, die in der Schweiz weder verkauft noch betrieben werden dürften, da sie Brandrisiken bergen. Privatkäufe auf nicht-europäischen Online-Plattformen sollten laut ESTI ebenfalls gemieden werden, da in solchen Fällen die Käufer rechtlich als Imprteure haften. (sta)


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