Der PC-Markt in Europa entwickelt sich gut: Laut der Marktanalyse-Firma Context verkaufen sich Desktop-Rechner weiterhin überraschend stark – während bei Notebooks vor allem der Privatkundenmarkt (Consumer Channels) den Ton angibt und die gewerbliche Nachfrage (Commercial Channels) hinter sich lässt.
"Die Stärke des Desktop-Markts ist bemerkenswert", sagt Marie-Christine Pygott, Senior Analystin bei
Context. "Entscheidend ist, dass viele Unternehmen ihre in die Jahre gekommenen Geräte endlich ersetzen. Manche Systeme wurden seit der Zeit vor der Pandemie nicht mehr erneuert."
Von einem Boom ist bei den Mini-PCs die Rede. Die kleinen, stromsparenden Geräte bieten eine leistungsstarke, platzsparende und preislich attraktive Alternative zu herkömmlichen Desktop-Systemen – und kommen in ganz Europa gut an.
Notebooks hingegen haben sich nach einem Höhenflug zum Quartalsende wieder auf ein Normalniveau eingependelt. Hier dominieren die Consumer-Kanäle weiterhin deutlich gegenüber dem Business-Segment.
Besonders in Frankreich und Polen ist die Nachfrage stark, in Frankreich allerdings eher durch Veränderungen in den Vertriebswegen der Hersteller als durch echte Endkundennachfrage getrieben. In Italien und Schweden schrumpfte der Markt deutlich (siehe Grafik).
(spf)