Rund 90 Unternehmen boykottieren Facebook und stoppen Werbung
Quelle: Facebook

Rund 90 Unternehmen boykottieren Facebook und stoppen Werbung

Etliche grosse Unternehmen haben bekanntgegeben, vorerst keine Werbung mehr auf Facebook und anderen sozialen Medien zu platzieren. Damit protestieren sie gegen Hasskommentare und Fake News auf diesen Kanälen.
29. Juni 2020

     

Mehrere Bürgerrechtsorganisationen haben im Laufe des Juni zur Boykottkampagne #StopHateForProfit aufgerufen. Damit wollen sie gegen Hasskommentare und Fake News in den sozialen Medien vorgehen. Wie "Bloomberg" berichtet, sind nun rund 90 Unternehmen dem Aufruf gefolgt und haben bekanntgegeben, vorerst keine Werbung mehr auf Facebook und anderen sozialen Plattformen wie Instagram und Twitter mehr publizieren zu wollen.


Unter den Unterzeichnern der Petition finden sich illustre Namen wie Coca-Cola, Dashlane, Honda, Levi's, Mozilla, Unilever und Verizon. Der Boykott hat zunächst Signalwirkung, trifft Facebook und Co. aber dennoch empfindlich, finanzieren sich Social-Media-Plattformen doch hauptsächlich über Werbeeinnahmen. Laut "Bloomberg" dürfte die Aktion Facebook rund 7 Milliarden US-Dollar kosten. Die Aktien des Unternehmens gerieten nach der Ankündigung unter Druck und verloren zwischenzeitlich rund 8 Prozent. (luc)


Weitere Artikel zum Thema

Whatsapp lanciert Bezahldienst

16. Juni 2020 - Facebooks Messaging-Tochter Whatsapp verfügt neu über einen Bezahldienst, über welchen Nutzer Geld verschicken können, ohne die App zu verlassen. Vorerst steht das Feature aber nur in Brasilien zur Verfügung.

Facebook wirbelt den Online-Handel auf

20. Mai 2020 - Mit Facebook Shops können Händler ihre Angebote direkt über die Facebook- und Instagram-App verkaufen – mit Ausnahme von Gebühren für Bezahldienste völlig kostenlos.

Facebook trotz Coronakrise mit wachsendem Umsatz und Gewinn

30. April 2020 - Facebook hat die Geschäftszahlen für das erste Quartal des Jahres veröffentlicht. Das Unternehmen konnte trotz der Coronakrise seinen Umsatz und den Gewinn steigern. Gleichzeitig weist Facebook darauf hin, dass die Werbeeinnahmen weiter sinken könnten.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER