Preise für Server-DRAM auf Talfahrt
Quelle: Samsung

Preise für Server-DRAM auf Talfahrt

Server-DRAM-Speicher kosten im laufenden ersten Quartal gemäss einer Studie um bis zu 20 Prozent weniger als vor einem Jahr. Als Grund werden in erster Linie zu hohe Lagerbestände genannt.
25. Januar 2019

     

Die Marktforscher von Trendforce haben ihre neueste Studie zur Entwicklung der Speicherpreise vorgelegt. In ihrer Erhebung gehen die Analysten davon, dass die Termin-Kontraktpreise für Server-DRAM im laufenden Quartal im Schnitt rund 20 Prozent tiefer zu liegen kommen als noch vor einem Jahr. Bereits im vergangenen Herbst prognostizierten die Marktforscher einen Preisezerfall, gingen damals aber noch von einem geringeren Minus von nur 15 Prozent aus. Als Grund für den Preiszerfall nennen die Studienverfasser in erster Linie zu hohe Lagerbestände, ins Feld geführt werden aber auch die Auswirkungen des US-chinesischen Handelskrieges, der sich negativ auf die Nachfrage auswirken soll.

Aktuell würden die Lagerbestände an Server-Memories bei den grossen Data-Center-Betreibern für fünf bis sechs Wochen den Bedarf decken, während dies bei den OEMs etwa für vier Wochen der Fall sei. Aufgrund früherer Produktionspläne dieser Unternehmen befinden sich die Lagerbestände laut Trendforce auf etwa doppelt so hohem Niveau wie im Normalfall.


Der Preiszerfall bei Server-DRAMs soll sich auch im weiteren Verlauf des Jahres fortsetzen. So rechnen die Analysten fürs zweite Quartal mit einem weiteren Minus von bis zu 10 Prozent, während der Rückgang im Q3 und Q4 sich auf jeweils 8 respektive 5 Prozent verringern soll. (rd)


Weitere Artikel zum Thema

Preise für Flash-Speicher könnten sich 2019 halbieren

15. Januar 2019 - Marktanalysten gehen davon aus, dass sich die Preise für Flash-Speicher und Solid State Drives (SSDs) im Jahr 2019 beinahe halbieren könnten. Dies sei auf ein anhaltendes Überangebot zurückzuführen.

Weltweiter Halbleiter-Markt legte 2018 um 13,4 Prozent zu

7. Januar 2019 - Der weltweite Halbleiterumsatz betrug 2018 476,7 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 13,4 Prozent gegenüber 2017. Der Speichermarkt trug dabei als grösste Halbleiterkategorie 34,8 Prozent zum gesamten Umsatz bei.

DRAM- und NAND-Flash-Preise auf Talfahrt

12. Oktober 2018 - Die Marktbeobachter von Dramexchange rechnen damit, dass die Preise für Speicherkomponenten im kommenden Jahr massiv unter Druck geraten. Bei NAND-Flash-Komponenten ist von einem Preisrückgang im Bereich von 25 bis 30 Prozent die Rede.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER